Deutscher Publizist: „Die Glaubwürdigkeit der Medien sinkt“

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© AP Photo/ Gero Breloer

Immer mehr Menschen in Deutschland sind nach Ansicht von Publizist und Autor Thomas Fasbender der Ansicht, dass die Medien mit ihrer Berichterstattung auch eine politische Mission erfüllen. Dies betreffe unter anderem das Flüchtlingsthema. Dies führe allerdings dazu, dass die Glaubwürdigkeit der Medien sinke.

In seiner Stellungnahme zu den Ergebnissen der Umfrage von Sputnik.Meinungen zu diesem Thema äußerte er: „Meine persönliche Meinung ist, dass sehr viele Menschen an das, was die Medien zum Thema ‚Ausländer und Flüchtlinge‘ schreiben, nicht 100-prozentig glauben. Viele Menschen haben den Eindruck, dass auch eine politische Mission dahinter steht, dass die Journalisten gewissermaßen auch eine politische Aufgabe erfüllen, indem sie das Flüchtlingsthema positiver darstellen, um für Akzeptanz in der Bevölkerung zu sorgen. Die Frage ist, ob das ein richtiger Weg ist.“

Mehrheitliche Meinung: Keine objektive Berichterstattung über Straftaten von Migranten
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Laut der Sputnik-Studie sind die Mehrheit der Einwohner Deutschlands (68 Prozent), der Franzosen (67 Prozent) und fast die Hälfte der Briten (46 Prozent) der Meinung, dass sie keine objektiven Informationen von den eigenen Medien über die durch Migranten begangenen Delikte bekommen.

„Mein Eindruck ist, dass die Sache nach hinten losgeht. Indem die Menschen bevormundet werden — das ist dasselbe wie eine Diktatur. Dann schaltet man eher ab und glaubt einfach nicht mehr, was man erzählt bekommt“, sagte Fasbender im Interview für Sputnik.

Die reale Lage werde verschwiegen, und das habe damit zu tun, dass viele Journalisten es für fortschrittlich halten, wenn Deutschland sich zu einer multikulturellen Gesellschaft mit hohem Anteil von Menschen aus verschiedenen Ländern entwickelt. „Aber wir wollen nicht von anderen Menschen eine politische Meinung lernen, wenn sie unserer nicht entspricht“, so der Publizist.

„Information bekommt man auch aus dem Internet. Man weiß, dass der Ausländeranteil unter den einsitzenden Gefangenen deutlich höher ist als an der Gesamtbevölkerung. Der Anteil der Ausländer an der Kriminalität ist auch höher. Aber die offizielle statistische Schönfärberei trägt eben dazu bei, dass man heute den Medien und der Regierung weniger glaubt, als man früher geglaubt hat.“

Natürlich sei die Regierung verpflichtet, für Frieden und Ruhe im Land und in der Gesellschaft zu sorgen, so Fasbender. Wie lässt sich das aber ohne Verluste für die Glaubwürdigkeit der Medien machen? Nach Ansicht des Publizisten sei dies bisher nicht gelungen.

Quelle: Sputnik vom 21.04.2016

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Die Glaubwürdigkeit sinkt nicht nur, ist ist bereits auf dem Null-Punkt. Wir werden doch täglich nur noch belogen durch die Medien.