Hamsterkäufe wegen Coronavirus: Warum Toilettenpapier in vielen Supermärkten ausverkauft ist

Neben Lebensmitteln hamstern Verbraucher zurzeit vor allem eines: Klopapier. Dadurch entstehen mitunter auffällige Lücken im Supermarkt-Regal. Experten erklären, woran das liegt – und warum wir uns darüber keine Sorgen machen sollten."Nur maximal 20 Rollen" steht auf einem Hinweisschild an den leeren Regalen für Toilettenpapier in einem Supermarkt in Berlin. Foto: Kay Nietfeld / dpa

„Nur maximal 20 Rollen“ steht auf einem Hinweisschild an den leeren Regalen für Toilettenpapier in einem Supermarkt in Berlin. Foto: Kay Nietfeld / dpa
 

Bilder von leergekauften Supermarkt-Regalen machen aktuell fast täglich die Runde in den Sozialen Medien. Wegen der zunehmenden Ausbreitung des Coronavirus stocken viele Menschen ihre Vorräte auf. Es kommt zu Hamsterkäufen. Neben Lebensmitteln wie Nudeln oder Reis ist dabei anscheinend vor allem ein Produkt bei den Einkäufern gefragt: Klopapier.

Mitunter entsteht der Eindruck, es herrsche Produktknappheit. Von einem Lebensmittelengpass kann Experten zufolge jedoch keine Rede sein. Hygieneartikel seien derzeit in einigen Läden zwar ausverkauft, könnten aber nachbestellt werden, heißt es weiter.

Lebensmittelhandel: Versorgung der Bevölkerung ist gesichert

Fotos von leeren Regalen zeigen laut Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH) Ausnahmen – nicht die Regel. „Die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln ist gesichert“, sagt BVLH-Sprecher Christian Böttcher.

Bei Hygieneartikeln wie Klopapier funktioniert die Logistikkette laut Böttcher etwas anders als bei Lebensmitteln: „Sie werden in der Regel seltener nachbestellt, weil sie normalerweise weniger nachgefragt werden.“

Zuletzt aber sei die Nachfrage nach Hygieneprodukten „sprunghaft angestiegen“, heißt es etwa von der Drogeriemarktkette dm. „Aufgrund des abrupten Anstiegs sind temporär Produkte an manchen Standorten nicht erhältlich“, erklärt Geschäftsführer Sebastian Bayer. Es seien jedoch Maßnahmen ergriffen worden, um die Versorgung wieder zu gewährleisten.

Experte erklärt: Bislang gibt es kein Produkt, das nicht mehr lieferbar ist

Es hänge von verschiedenen Faktoren ab – unter anderem von der Größe, vom Standort und vom Technisierungsgrad des Marktes, ob ein ausverkauftes Produkt direkt am nächsten Tag wieder im Regal steht oder ob es ein wenig länger dauert, erklärt Böttcher.

„Grundsätzlich aber gilt: Es gibt keine Versorgungsengpässe. Alle Geschäfte werden mit den nötigen Produkten versorgt – sofern die Hersteller sie liefern können natürlich.“ Bislang sei ihm von keinem Produkt berichtet worden, so Böttcher, das gar nicht mehr lieferbar sei.

Auf Twitter erklärte der BVLH, dass Händler und Lieferanten daran arbeiten würden, die Regale zügig wieder aufzufüllen.

BVLH News@BVLH_Berlin

Die Händler arbeiten mit ihren Lieferanten unablässig daran, die Lebensmittelversorgung sicherzustellen und die Regale zügig wieder aufzufüllen. Die Lebensmittelgeschäfte sind wie gewohnt geöffnet.

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Der Außenhandelsverband (BGA) sieht in der Coronavirus-Krise eine flächendeckende Versorgung mit Waren in Deutschland sichergestellt. BGA-Sprecher André Schwarz sagte am Montag (16. März 2020) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, dass zwar die Versorgung schwieriger geworden sei, auch weil Produkte passgenau geliefert werden müssten. Durch Grenzkontrollen könne es zu Verzögerungen kommen.

„Es besteht aber kein Grund zur Panik. Die flächendeckende Versorgung mit Waren ist sichergestellt. Die Politik hat bereits gegengesteuert mit der Lockerung des Sonntags-Fahrverbots für Lkw“, sagte Schwarz.

Quelle: infranken.de vom 17.03.2020


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Annette
Annette
4 Jahre zuvor

Merkel, DANKE für zeitnahe Warnhinweise !

Merkel, setzen ! SECHS Minus !

ulrike
ulrike
4 Jahre zuvor

Wann jagen wir dieses Weib endlich zum Teufel ?
Gibts keine aufrechten Männer mehr in diesem Land die sie absetzen ?

gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor

Am Freitag in meinen kleinen Supermarkt stand ein Mann mit einem großen Karton und räumte das Nudelregal leer. Ich sagte ihn das das so nicht geht, es wollen doch Alle etwas haben. Ich habe mich aus seiner Kiste bedient…1Pckg. Spagetti…ich hoffe sein Mund ging wieder zu…es war ein Zugereister ! Und gestern erfuhr ich das es bei Aldi funktioniert…nur 1 P.Toilettenpapier, nur 2 Tüten Mehl etc. …die Leute können einkaufen wie sonst am Wochenende auch… aber nicht hamstern!

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