Afrika: Regierungen versagen bei Wasserversorgung

27. März 2020 | Afrika

Afrobarometer: Geringer Fortschritt bei der Bereitstellung von sanitären Anlagen in Afrika

Windhoek (Nampa/cr) • Afrikanische Regierungen haben bei der Bereitstellung sauberen Trinkwassers und sanitärer Einrichtungen versagt. Das ist das Fazit der Afrobarometer-Untersuchungen der Jahre 1999 und 2018, wie in einer aktuellen Mitteilung betont wird, die am vergangenen Donnerstag im Vorfeld des Weltwassertages (22. März) veröffentlicht wurde. Afrobarometer-Umfragen werden in 34 afrikanischen Ländern durchgeführt.

Die Afrobarometer-Forschungsserie zeigt, dass es in den vergangenen Jahren „nur wenig Fortschritt“ im Hinblick auf das sechste nachhaltige Entwicklungsziel (SDG6) der Vereinten Nationen (UN) hat, das sich mit der universellen Verfügbarkeit und der Bewirtschaftung von Wasser und sanitären Anlagen auseinandersetzt. „Mehr als die Hälfte der Befragten fühlen sich von ihrer Regierung im Stich gelassen, weil die Bereitstellung sauberen Trinkwassers und sanitärer Einrichtungen vernachlässigt werde“, so die Erklärung. Zudem habe jede zweite Person angegeben, im vergangenen Jahr nicht genügend sauberes Wasser für den Hausgebrauch gehabt zu haben.

Das Ergebnis der Umfragen sei besonders besorgniserregend, da die richtige Hygiene eine Verbreitung von Coronaviren eindämmen und Infektionen vorbeugen könne. „Zwar sind die Umstände in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich, doch im Schnitt muss mehr als die Hälfte der afrikanischen Bevölkerung das unmittelbare Wohngebiet verlassen, um Zugang zu Wasser zu erhalten, und nur ein Viertel hat Zugang zu einer Abwasserinfrastruktur“, heißt es. Demnach haben in Namibia 21 Prozent der Befragten angegeben, überhaupt keinen Zugang zu einer Toilette oder Latrine zu haben.

„Während das sechste nachhaltige Entwicklungsziel bis 2030 einen ‚universellen und gerechten Zugang zu sicherem Trinkwasser für alle‘ verlangt, leben nur 54 Prozent der Menschen in Gebieten, die mit Leitungswasser versorgt werden“, so der Bericht. Laut Bilanz des Afrobarometers haben die Regierungen der Länder Liberia, Lesotho, eSwatini (ehem. Swasiland), Senegal, Tunesien und Tansania die größten Fortschritte erzielt, während Malawi, Guinea, Südafrika, Sudan und Sierra Leone am schlechtesten abschneiden.

Quelle: Allgemeine Zeitung (Namibia, ehemals Deutsch-Südwestafrika) vom 27.03.2020


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ulrike
ulrike
4 Jahre zuvor

Da sind doch meistens Despoten an der Macht. Die haben kein Interesse am gemeinen Volk. Die beuten nur das Land aus und füllen ihre Konten.

gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor

Es kam auch heraus…das Helfer von der Entwicklungshilfe Brunnen gebohrt , die Technick dazu installiert haben… und den ach so Notleidenden ging das alles am Arsch vorbei. Die Brunnen zugeschüttet , die Technik demontiert und auf dubiosen Märkten verhökert…und noch andere Geschichten….

ulrike
ulrike
4 Jahre zuvor

Diese Rasse ist einfach blöd und bleibt blöd. Hat schon Albert Schweizer erkannt.
Dazu noch die Hinterlist. Wenn man Ihnen die Hand gibt fressen sie dich auf.

Die haben viele weisse Farmer ermordet. Nun baut keiner mehr Lebensmittel an.
Die Schwarzen sind zu faul und zu blöd dazu.
Dann dürfen wir wieder spenden für die Armen die hungern……….