Auch nach der Einigung der EU-Finanzminister auf ein Hilfspaket beharrt Spanien darauf, zur Bewältigung der Corona-Krise gemeinsame europäische Schulden aufzunehmen, sogenannte Eurobonds.
Die kurzfristigen Maßnahmen reichten nicht aus, sagte Außenministerin Gonzalez Laya der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Die Liquidität der Unternehmen und Regierungen sei zwar ersteinmal sichergestellt. Eine zeitlich befristete finanzielle Unterstützung durch die EU-Mitgliedstaaten sei aber trotzdem notwendig, um die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, erklärte Gonzalez Laya.
Die Außenministerin betonte, dass niemand verlange, dass Deutschland die Schulden Spaniens oder Italiens übernehme. Wenn man aber nicht gemeinsam handele, laufe man Gefahr, in der Welt politisch an Gewicht zu verlieren.
EU-Ratspräsident Michel betonte, dass alle Mitgliedstaaten zur Solidarität untereinander stünden. Bei der Finanzierung des Wiederaufbaus müsse man kreativ und innovativ sein. Neben gemeinsamen Anleihen gebe es viele weitere solidarische Instrumente, die genutzt werden könnten.
Quelle: Deutschlandfunk vom 18.04.2020
Da dürfen dann ein paar Dumm-Länder wie Deutschland die Schulden der anderen bezahlen. Toll. Hatten wir doch schon in Griechenland.