WORÜBER DEUTSCHE MEDIEN SCHWEIGEN – Nun sind sie halt da: Von kleinen Mädchen, die sich rasieren müssen

Zwei der „kleinen Mädchen“, die sich Deutschland aus Griechenland besorgte (c) Screenshot RT

Zur aktuellen Realität gehört, dass junge Mädchen weinend in griechischen Lagern zurückgelassen werden, weil man ihre arbeitsfähigen Brüder lieber nimmt. Diese Bilder zeigt man uns nicht so gerne. Es werden weitaus schmerzlichere Szenen folgen, wenn Europa erst einmal selbst ums wirtschaftliche Überleben kämpft. Ob dann auch Journalisten und Aktivisten begreifen, was sie angerichtet haben?

Ramin Peymani kommentiert.

Nach wochenlangem Tauziehen und einiger Verzögerung durch die Corona-Krise ist die erste Gruppe unbegleiteter minderjähriger Ausländer in Deutschland gelandet. 47 Kinder und Jugendliche kamen am Samstag in Hannover an, 43 Jungen und vier Mädchen.

Es werden noch viele Flüge folgen. Rund 1.500 weitere junge Migranten warten in Griechenland auf ihre Abreise. Allerdings haben bisher nur Deutschland und Luxemburg Fakten geschaffen, während acht weitere EU-Staaten und die Schweiz lieber noch abwarten. Gemeinsam hatten sich die elf Länder als „Koalition der Willigen“ Anfang März auf die Aufnahme von rund 1.600 Kindern und Jugendlichen geeinigt. Und so wird Deutschland, das darf man heute bereits prognostizieren, am Ende mehr als die zugesagte Zahl von 350 unbegleiteten minderjährigen Ausländern aus Griechenland aufnehmen.

Womöglich hat mancher von Ihnen, liebe Leser, gerade ein zweites Mal gestutzt. „Unbegleitete minderjährige Ausländer“ hört sich für Sie kalt und herzlos an? Nach AfD-Sprech gar? Das sind doch Flüchtlinge! Sie sollten wissen, dass dieser offizielle Terminus bereits vor mehr als vier Jahren den bei Deutschlands Journalisten immer noch gängigen Ursprungsbegriff „unbegleitete minderjährige Flüchtlinge“ abgelöst hat.

Den Vertretern der Medien könnte man diesbezüglich bescheinigen, nicht ganz auf der Höhe der Zeit zu sein, was den sperrigen Behördenjargon angeht, oder aber den Altbegriff ganz bewusst weiter zu verwenden, weil er sich viel besser zur Emotionalisierung eignet. Ich überlasse es Ihnen, dies zu beurteilen. Zurück zu den „UMAs“: Erinnern Sie sich noch an die offiziellen Stellungnahmen aus dem März?

Die meisten unbegleiteten Minderjährigen in den griechischen Lagern seien Mädchen, hieß es damals – eine offenbar bewusst verbreitete Unwahrheit

Gerne frische ich Ihr Gedächtnis auf. Damals sprachen sämtliche Medien davon, es handele sich um die Aufnahme „besonders schutzbedürftiger Kinder“. Natürlich sind Kinder schutzbedürftig, und wer wollte ernsthaft bestreiten, dass die in elenden Verhältnissen griechischer Lager hausenden Kinder des besonderen Schutzes bedürfen? Allerdings machte noch eine andere Botschaft die Runde: „Die meisten von ihnen seien Mädchen“, ließ etwa der Tagesspiegel sein Publikum wissen.

Grundlage der Darstellung war eine nach Mitteilung der Regierungskoalition in Umlauf gegangene und von nahezu allen Leitmedien übernommene Agenturmeldung. Am vergangenen Samstag konnte sich nun jeder davon überzeugen, dass dies eine Unwahrheit war, die vermutlich bewusst verbreitet wurde, um die Maßnahmen in Zeiten einer um sich greifenden Pandemie besser „verkaufen“ zu können:

Mehr als 90 Prozent der „UMAs“ waren Jungs, alle offenbar neu eingekleidet, einige gar frisch rasiert, wobei es sich Aktivisten vor Ort wohl nicht hatten verkneifen können, auch ACAB-Sweatshirts zu verteilen. Das Kürzel steht in der linksextremen Szene dafür, dass man die Menschenjagd auf Polizisten für legitim hält. Kleinkinder, die die Berichterstattung aus den Camps bestimmt hatten, gab es unter den Neubürgern nicht. Auf den geringen Mädchenanteil hätte der aufmerksame Nachrichtenkonsument von selbst kommen.

Denn nach offiziellen EU-Angaben sind 93% der unbegleiteten Migranten in den Lagern männlich. Unbegleitete Kinder im Vorschulalter sind die absolute Ausnahme. Die Darstellung verwahrloster weinender Kleinkinder ohne Eltern ist schlichtweg ein Zerrbild. Mancher mag sich da an die Kulleraugen-Kampagne des Jahres 2015 erinnert fühlen.

Welcher Staat will schon fünfzehn Jahre darauf warten, dass Kleinkinder produktiv werden können, während er deren Eltern lebenslang alimentiert

Es täte so gut, wenn Regierende aus ihren Fehlern lernen würden. Warum es nicht einfach mal mit der Wahrheit versuchen? Erst recht in Zeiten wie diesen. Die Aufnahme einiger Hundert Migranten ist ohnehin nur eine symbolische Geste. Könnte es sein, dass es sich Merkel & Co. mit den NGOs nicht verderben wollen, aber zugleich ahnen, dass eine unverminderte Armutsmigration nach dem Corona-Crash nicht mehr zu verkraften sein wird? Man möchte es ihnen und dem Land wünschen. Natürlich bieten da am ehesten noch Teenager eine Perspektive, die man in Kürze in die Ausbildung schicken kann, um sie im besten Fall irgendwann in sozialversicherungspflichtige Dauersteuerzahler zu verwandeln.

Welcher Staat will schon fünfzehn Jahre darauf warten, dass Kleinkinder produktiv werden können, während er riskiert, deren Eltern lebenslang alimentieren zu müssen? Doch egal, wie die Migrationspolitik bald aussehen wird – für Wirtschaftsflüchtlinge dürfte es unattraktiver werden, Deutschland anzusteuern, zumal sich künftige Bundesregierungen vor wesentlich mehr Menschen dafür rechtfertigen müssen, dass sie ein Zuwanderungsnarrativ geschaffen haben, das auf Kinder mit Kulleraugen setzt.

Zur aktuellen Realität gehört, dass junge Mädchen weinend in griechischen Lagern zurückgelassen werden, weil man ihre arbeitsfähigen Brüder lieber nimmt. Diese Bilder zeigt man uns nicht so gerne. Es werden weitaus schmerzlichere Szenen folgen, wenn Europa erst einmal selbst ums wirtschaftliche Überleben kämpft. Ob dann auch Journalisten und Aktivisten begreifen, was sie angerichtet haben?

Der Beitrag erschien zuerst auf der LIBERALEN WARTE. 

Quelle: philosophia-perennis.com vom 21.04.2020


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Annette
Annette
3 Jahre zuvor

Jeden Tag staune ich über den blinden Gehorsam willensschwacher Systemstützen. Niemand von denen traut sich dem Oberbefehlshaber STOP zu sagen; könnte es doch in die Arbeitslosigkeit führen.
Kriechen, eine neue Eigenschaft von uns Deutschen?
Immer schön nachplappern, was der Cheffe sagt?
Zusehen was hier geschieht und nichts bemerken?

Ich lach mich schlapp ! Nach der letzten Lohnzahlung beginnt das Chaos…
(Kapiert der mitlesende… nicht sofort? Wann das System kippt ist nicht auf die Strunde auszumachen, aber es wird kippen und auch DU bist mittendrin, gehorsamer nichtstaatlicher Staatsdiener… Eine Umkehr halte ich für ausgeschlossen, hier geht alles kaputt. Mir tun die jüngeren und mittleren Jahrgänge leid.)

birgit
birgit
3 Jahre zuvor

Kleine, weinende, bedürftige Mädchen haben SIE uns gezeigt ! Und was kommt hier an ? Junde Kerle mit beginnendem Bartwuchs !

Das Universum möge diese verlogene Bande endlich austilgen ! SIE mögen sich selbst richten ! Die Selbstmordrate steigt ! Es ist aber noch nicht genug.