Zur Ankurbelung der Wirtschaft nach der Corona-Krise haben die Grünen eine weitgehende Abschaffung der EEG-Umlage ins Gespräch gebracht.
Zur Unterstützung von Selbstständigen, mittelständischen Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürgern sollte die Umlage um fünf Cent je Kilowattstunde gesenkt werden, heißt es in einem Beitrag der Parteivorsitzenden Baerbock und Habeck für die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“. Das entspreche einer Verringerung um rund 75 Prozent, der durchschnittliche Strompreis in Deutschland würde um ungefähr ein Sechstel sinken. Baerbock und Habeck erläuterten zur Begründung, bei sinkenden Strompreisen würden Elektro-Autos, Wärmepumpen oder Wasserstoff-Anwendungen wirtschaftlicher. Das sei gut für den notwendigen Innovationsschub. – Mit der EEG-Umlage wird der Ausbau der Erneuerbaren Energien finanziert.
Am kommenden Samstag wollen die Grünen auf einem so genannten Kleinen Parteitag, dem Länderrat, über die Vorschläge beraten. Aus Infektionsschutz-Gründen findet er in digitaler Form statt.
Quelle: Deutschlandfunk vom 26.04.2020