Corona-Leak: Sinnentstellende Berichterstattung und Merkel bügelt ab

SCHADENSANALYSE AUS DEM INNENMINISTERIUM ERREICHT DIE KANZLERIN

Von EUGEN PRINZ | Schlecht gelaufen für die Kanzlerin: Die BILD berichtet ausführlich über die von Oberregierungsrat Stephan Kohn, stellv. Leiter des Referats KM4 (Schutz Kritischer Infrastrukturen) im Bundesinnenministerium, erstellte Schadensanalyse des Shutdowns.

In diesem Artikel, der leider hinter der Bezahlschranke liegt, wird erstmals die Identität des Beamten enthüllt. Interessant: Stephan Kohn ist SPD Mitglied und wollte 2018 sogar ihr Vorsitzender werden. Damals wurde Andrea Nahles gewählt. Man kann nicht meckern, der Artikel in der BILD ist wahrheitsgetreu und ausgewogen. Die für den Shutdown zuständigen Politiker dürfte insbesondere dieser Satz große Schmerzen bereiten:

„Kohn kommt in seinem über 80 Seiten langen Papier zwar zu radikal anmutenden
Einschätzungen, warnt etwa vor Corona als einem „globalen Fehlalarm“. ABER: Seine Fakten sind unwidersprochen.“

Die BILD bleibt – wie vom Autor im vorletzten Absatz dieses Artikels erhofft, ihrer neuen Linie treu und besinnt sich auf die ureigenste Pflicht der Medien als kritische Beobachter der Politik.

„Interessante“ Berichterstattung des Straubinger Tagblatts 

Auch die Meldung der Deutschen Presseagentur (dpa), an der praktisch alle deutschen Rundfunkanstalten und Tageszeitungen mit Vollredaktion angeschlossen sind, ist einigermaßen ausgewogen. Ein Beispiel finden Sie hier.

Schwer verdaulich ist jedoch, was im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern die Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung aus dem dpa – Material gemacht hat. Durch eine massive Kürzung des Textes wird der Eindruck erweckt, dass der Autor die Verhältnismäßigkeit des Shutdowns hauptsächlich deshalb hinterfragte, weil vor allem Alte, Schwache und Kranke sterben würden und die arbeitende Bevölkerung voraussichtlich weniger betroffen sei. Das liest sich dann so:

„Ende März hinterfragte er in „Zwischenbericht“ die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Er merkte darin an: „Todesopfer sind vor allem unter Alten, Schwachen, Kranken zu befürchten, die arbeitende Bevölkerung wird voraussichtlich weniger betroffen sein. Selbst bei hohen Zahlen von Todesopfern der Viruserkrankung werden die gesellschaftlich vitalen Bereiche unvermindert weiter arbeiten können.“

Mit dieser Berichterstattung wird beim Leser der Eindruck erweckt, dem Autor der Studie wären die alten Leute egal, Hauptsache die arbeitende Bevölkerung bleibt weitgehend verschont. Was das für Animositäten in der Bevölkerung gegen das Papier und dessen Urheber erzeugt, kann man sich vorstellen. Ein Schelm, wer unterstellt, dies sei beabsichtigt gewesen.

Es wird also verschwiegen, dass der Tenor der Analyse eigentlich ein ganz anderer ist:

„Der Schaden wird rein medizinisch betrachtet viel höher sein, als ihn Corona je hätte verursachen können. Damit zusammen hängen natürlich auch die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Schäden. Alles bedingt sich gegenseitig, aber in diesem Papier ging es vor allem um die medizinische Seite, wie beispielsweise den 2,5 Millionen in den Corona-Monaten nicht durchgeführten Operationen, Weiterbehandlungen, Früherkennung oder Pflegeeinschränkungen.“

„Die voraussichtliche Sterberate lässt sich nicht seriös einzuschätzen; Vermutungen von Experten gehen von Zahlen zwischen unter 5.000 und bis zu 125.000 Patienten aus, die aufgrund der verschobenen OPs versterben werden/schon verstarben.“

Kurz gesagt: Der Shutdown kann zu mehr Todesfällen führen, als COVID-19 je verursacht hätte. Die Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung, die immerhin täglich etwa 112.000 Leser erreicht, sollte sich für eine solche Berichterstattung schämen. Sie hat damit jedes Recht verwirkt, auf dem moralisch hohen Ross zu sitzen, von dem aus ihr Herausgeber Dr. Martin Balle seine Leser regelmäßig belehrt.

Merkels Reaktion

Dank der intensiven Berichterstattung der Alternativen Medien hat das Corona-Leak jetzt sogar den Bundestag und damit die Kanzlerin erreicht. In einer Regierungsbefragung (siehe Beitragsvideo) musste sie gestern dazu Stellung nehmen. Auf die Frage, welche personellen und politischen Konsequenzen sie aus der Fehleinschätzung ziehen werde, lautete ihre lapidare Antwort:

„Sie wissen ja sicherlich, dass die Regierung die Einschätzung, die in diesem Papier geäußert wurde, nicht teilt und dass wir zu anderen Bewertungen gekommen sind.“

So einfach ist das.
Es wäre interessant zu erfahren, aufgrund welcher Expertise die Bundesregierung entschieden hat, fortdauernd die stationäre medizinische Versorgung der Bevölkerung zu kastrieren und die Wirtschaft des Landes an die Wand zu fahren. Aus dem dafür zuständigen Bundesministerium des Inneren kam die diesbezüglich Beratung jedenfalls nicht. Wahrscheinlich eher von Professor Wieler vom Robert Koch-Institut, der – wie kürzlich ein dem Autor bekannter Arzt süffisant bemerkte – seine Ausbildung „am Kuharsch gemacht hat“. Zur Erläuterung: Wieler ist Veterinärmediziner.

Die Regierung wird jetzt nicht das Richtige tun und den Shutdown sofort beenden. Das erreicht auch die die Schadensanalyse nicht, denn der Schein muss gewahrt bleiben. Aber sie wird bewirken, dass die Verantwortlichen in nicht allzu ferner Zeit jenen Rechenschaft ablegen müssen, die durch die kommende Depression ihr Hab und Gut verlieren.


Eugen Prinz auf dem FreieMedien-Kongress in Berlin.
Eugen Prinz auf dem Freie
Medien-Kongress in Berlin.

Eugen Prinz kommt aus Bayern. Der bürgerlich-konservative Fachbuchautor und Journalist schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS und den Blog zuwanderung.netDem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015.
» Twitter Account des Autors.

Quelle: pi-news.net vom 14.05.2020 


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ulrike
ulrike
3 Jahre zuvor

Hat die Alte schon mal was anderes gemacht als abgebügelt ?

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Die Schlange häutet sich, es bleibt eine Schlange!