Luther ging mit unverwüstlichen Verbalschöpfungen gegen hochgestochene akademische Sprache vor

Eisenach (ADN). Nicht nur einzelne Wörter, sondern auch ganze Formulierungen, Sprichwörter, auch ein Großteil der deutschen Rechtschreibung wäre heute möglicherweise anders, wenn es Luther nicht gegeben hätte und seine Schriften. Das erklärte der Kölner Sprachwissenschaftler Hartmut Günther am Donnerstag in einem Deutschlandfunk-Interview anlässlich der auf der Wartburg bei Eisenach eröffneten Ausstellung „Luther und die deutsche Sprache“. Der Reformator Martin Luther habe ungeheuren Einfluss auf die deutsche Sprache ausgeübt. Moderne Schriftsteller wie Heiner Müller und Bertolt Brecht bestätigten das. Brecht habe das einmal in einem Gespräch so formuliert: „Sie werden lachen – am meisten gelernt habe ich aus der Bibel für meine Sprache.“

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Nach den Worten von Günther wollte Luther als begeisterter Prediger, dass seine Zuhörer ihn verstehen. Dazu musste er eine Sprache sprechen, die ankam. Es durfte keine hochgestochene akademische Sprache sein. ++ (gn/mgn/05.05.16 – 119)

Quelle: Nachrichtenagentur ADN(SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 06.05.2016

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