Von Marius Röer, Daniel Gözübüyük, Marvin Wennhold
Altstadt – Unter dem Tenor „Mahnwache für das Grundgesetz“ haben am Samstag etwa 750 Menschen in Michel-Nähe am Rödingsmarkt in Hamburg gegen die von der Stadt auferlegten Corona-Auflagen demonstriert. Es kam vereinzelt zu Ausschreitungen. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein.
Eigentlich hatte der Anmelder mit 4000 Menschen protestieren wollen. Das hatten aber sowohl die Stadt als auch die Polizei abgelehnt. In erster Instanz entschied das Verwaltungsgericht aber, dass die Demo mit einer Höchstzahl von 750 Menschen stattfinden dürfe. Dies sei „aus infektionsschutzrechtlicher Sicht vertretbar“.
Protest in Hamburg: Wasserwerfer-Einsatz bei Anti-Corona-Demo
Die Demo startete somit am Samstag um 15 Uhr. Die Polizei bewachte das Gebiet mit einem Großaufgebot. Tatsächlich demonstrierten bei der „Mahnwache für das Grundgesetz“ etwa 750 Menschen. Ein Redner bezeichnete die staatlichen Corona-Maßnahmen als nicht verhältnismäßig. Durch nicht durchgeführte Operationen habe es mehr Tote als durch das Virus gegeben. Es wurde die Forderung erhoben, dass Impfungen freiwillig sein müssten – und das, obwohl Zwangsimpfungen gar nicht vorgesehen sind. Mehrfach wurde das Recht auf Widerstand betont, und auf Transparenten war unter anderem zu lesen: „Existenzvernichter, Verfassungsfeinde! Raus aus dem Rathaus!“
Hamburg: Gegendemonstranten marschieren auf
Die Polizei bewachte das Gebiet mit einem Großaufgebot. Aus einer Gegendemonstration an der Englischen Planke heraus mobilisierten sich zahlreiche Menschen und näherten sich dem Anti-Corona-Aufzug – viele von ihnen schwarz gekleidet und vermummt, aggressiv, offenbar gewaltbereit.
Die Polizei setzte zweimal Wasserwerfer ein, nachdem die Demonstranten der mehrmaligen Aufforderung, sich fernzuhalten, nicht nachgekommen waren. Dieser Einsatz sei zum Schutz vor Infektionen und zur Wahrung der Sicherheitsabstände verhältnismäßiger gewesen als körperlicher Zwang, twitterte die Polizei.
An der nicht genehmigten Demonstration beteiligten sich demnach etwa 120 Personen, die sich trotz Aufforderung nicht entfernt hätten. Im Zuge dessen wurden auch einige schwarzvermummte festgesetzt, aus der Meute geholt und abgeführt.
Die Gegendemonstranten warfen den Anmeldern der Anti-Corona-Demo vor, krude Verschwörungstheorien zu verbreiten. Zudem sollen sich nach der Meinung der Gegendemonstranten auch viele Rechtsextreme unter den Corona-Gegnern befinden. Die Polizei hatte keinerlei Erkenntnisse dazu, wie ein Sprecher der Polizei erklärte.
Um 18 Uhr etwa war die Demo laut Polizei beendet. Die Teilnehmer zogen daraufhin ab. Bis auf den Wasserwerfer-Einsatz der Polizei und kleineren Auseinandersetzungen mit einzelnen Demonstranten blieb es größtenteils ruhig. Die meisten Teilnehmer hielten sich an die Regeln.
Quelle: Hamburger Morgenpost vom 23.05.2020
Satire:
Schiller hätte geschrieben: Da stehen sie
die wackeren Männer
trotzen dem Bürgerwillen
Jetzt übersetzt ins Arabische:
Weg sind sie
gelaufen gar schnell.
Ja, auf Bio-Deutsche ist Verlaß, die stehen vor jedem Büroschalter stramm
und knallen die Hacken zusammen.
Übersetzt:
Unterwürfigkeit
Pfui was für eine Schande dass man Wasserwerfer gegen das Volk einsetzt.
Wissen sich die elenden Sesselfurzer nicht mehr anders zu helfen?
….viele von ihnen schwarz gekleidet und vermummt, aggressiv, offenbar gewaltbereit…
Leider habe ich in meinem Bekanntenkreis viele Leute ,die da meinen , Alles was gegen Corona demonstriert seien Nazis. Eine vernünftige Diskussion ist leider nicht möglich.Merkel sei die Beste, sie habe in Sachen Corona alles richtig gemacht…
Bis zu meiner Verrentung habe 15 Jahre in der stat.Altenpflege gearbeitet. Wenn Grippe und Durchfall angesagt waren…Schutzkleidung/Mundmaske ,Handschuhe und Desinfektionsmittel und los ging es. Einzige Impfung die wir alle einmalig bekamen gegen Pneumokokken . Ich wollte jetz nochmal diese Impfung haben…. NEIN auch wenns 20 oder 25 Jahre her ist sei ich immunisiert (Tröpfcheninfektion) !
Diese einmalige Impfung empfehle ich allen die noch im Arbeitsleben stehen ,ganz gleich in welchem Job.