Gruppe von rund 50 Männern greift Polizisten mit Steinen an

29. Mai 2020 Aktualisiert: 29. Mai 2020 9:33

Sie werden zum Löschen eines Feuers gerufen und sehen sich plötzlich massiver Gewalt ausgesetzt. Dutzende Angreifer attackieren Einsatzkräfte nach deren Angaben mit offensichtlich schon bereitgelegten Steinen.

Etwa 50 Männer haben am frühen Morgen laut Polizei im hessischen Dietzenbach Einsatzkräfte vermutlich in einen Hinterhalt gelockt und mit Steinen beworfen.

Nach Polizeiangaben wurden auf einem Parkdeck Mülltonnen und ein Bagger angezündet. Beim Eintreffen der alarmierten Kräfte seien Polizisten und Feuerwehrleute dann attackiert worden. „Wir gehen davon aus, dass die Feuer nur gelegt wurden, um die Einsatzkräfte anzulocken“, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Polizeiangaben zufolge wartete die Gruppe bei Eintreffen der Beamten bereits mit Steinhaufen.

Nur drei Festnahmen

Die Auseinandersetzung dauerte etwa zwei Stunden. Drei Männer wurden laut Polizei vorläufig festgenommen. Zwei von ihnen hätten den Einsatz gestört und seien Platzverweisen nicht gefolgt, der Dritte sei ein mutmaßlicher Steinewerfer. Während der Auseinandersetzung sei auch ein Hubschrauber im Einsatz gewesen.

Verletzt wurde nach bisherigem Kenntnisstand niemand. Der Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf mindestens 150.000 Euro. Auch Einsatzfahrzeuge seien beschädigt worden. Weitere Details und Hintergründe waren zunächst unklar – etwa ob und welchem politischen Lager die Gruppe zugeordnet werden könne, hieß es. Es habe zuvor keine Hinweise auf den Vorfall gegeben.

Gewalt gegen Einsatzkräfte nimmt zu

Erst am Donnerstag hatte das Bundeskriminalamt (BKA) über einen neuen Anstieg bei der Gewalt gegen Polizisten in Deutschland berichtet. So wurden dem Bundeslagebild zur Gewalt gegen Polizisten zufolge im vergangenen Jahr 36 126 Fälle registriert. Das waren rund 3000 Fälle – oder auch 8,6 Prozent – mehr als im Jahr 2018. Einsatzkräfte werden zum Beispiel mit Böllern beworfen oder mit Eisenstangen attackiert. Auch die Zahl der Polizisten, die Opfer von Attacken wurden, stieg. Im Jahr 2019 waren es 69.466 Beamte. Im Vergleich zum Jahr 2018 (65.896 Opfer) wurde eine Zunahme von 5,4 Prozent registriert.

Auch in Hessen sehen sich Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungssanitäter immer häufiger körperlicher Gewalt ausgesetzt. Rein statistisch gesehen kam es im Jahr 2019 pro Tag zu fünf bis sechs Übergriffen alleine auf Polizistinnen und Polizisten. Insgesamt wurden 2052 derartige Gewalttaten erfasst, wie aus der Antwort des hessischen Innenministeriums auf eine Landtagsanfrage der AfD-Abgeordneten Dirk Gaw und Klaus Herrmann vom April hervorgeht. (dpa/al)

Quelle: Epoch Times vom 29.05.2020 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Wo bleiben in dem Text die Rechten??? Der Umhofer hat gesagt: alles Rechts, was mit Gewalt zu tun hat!

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Wenn die Steine desinfiziert waren, kommt keine Körperverletzung in Frage, nur woher war das Desinfektionsmittel. Gab es das auf Krankenschein und die Kassen wurden getäuscht? Der Arzt muß doch zu finden sein!

ulrike
ulrike
3 Jahre zuvor

Dann gebt doch den Polizisten endlich Schiessbefehl gegen solche Kreaturen.
Wie lange wollt ihr euch das noch gefallen lassen von solchem Abschaum ?

gerhard
gerhard
3 Jahre zuvor
Reply to  ulrike

Ich habe mal bei der NVA gelernt…Angriff ist die beste Verteidigung !
Das sollten die Bullen und auch die Herren Staatsanwälte beherzigen!
Alles Weicheier oder was ???
Deeskalierung???… dann werft doch gleich mit Wattebällchen…vieleicht noch in Bonbonfarbe.