Auf dem Rücken der Krebspatienten: Das Riesengeschäft mit den leeren Klinikbetten

Intensivstation (Symbolbild:Imago/Fotoarena)
 

Hunderttausende nicht durchgeführte Krebs-Operationen in Deutschland, Kliniken, die für die Nichtbehandlung von Patienten von der Regierung noch belohnt wurden – und ein Gesundheitsminister, der sich für diese abnorme Fehlleistung auch noch als großer Pandemie-Krisenmeister feiern lässt. Allmählich dämmert auch den „seriösen“ Medien, welcher Blackout im Gesundheitswesen im Namen von Corona verursacht wurde.

Seit Mitte März gingen deutsche Kliniken im Schnellverfahren dazu über, sich auf einen angeblich drohenden – von den Medien unter dem Eindruck der Schreckensbilder aus Italien vorsätzlich dramatisierten – Ansturm schwerer Covid-19-Verlaufsfälle vorzubereiten. Teilweise auf politischen Druck von oben, doch wohl auch aus rein wirtschaftlichen Interessen wurde der Regelbetrieb heruntergefahren, wurden ganze Kliniken leergeräumt, Patienten vorzeitig entlassen sowie das Ärzte- und Pflegepersonal umgeschult, um in der Intensivmedizin (vor allem in der künstlichen Beatmung) notdürftig gerüstet zu sein.

 

Dann, als die meisten Krankenhäuser Geisterstädten glichen und in den Klinikfluren gespenstische Stille herrschte, als fast 30.000 Beatmungsgeräte einsatzbereit waren und das in Wartestellung versetzte Personal bangte, ob die spärlichen Schutzartikel (medizinische Masken und Desinfektionsmittel) wohl genügen würden, ob die Kapazitäten ausreichen und am Ende nicht doch schwerkranke Patienten triagiert werden müssten wie in Bergamo – dann begann das große Warten. In deutschen Talkshows redeten Virologen und Katastrophenpropheten wie Karl Lauterbach davon, jetzt gelte es zu hoffen und zu beten, dass das Gesundheitssystem irgendwie die große Welle verkraftet, die da unausweichlich kommen (und ihren Höhepunkt wohl um Ostern herum erreichen) würde; die eingeleiteten Maßnahmen könnten diese allenfalls noch abschwächen.

Nicht wegen Corona, sondern wegen des Kampfs gegen Corona unzählige Tote

Und sie warteten und warteten – doch die Welle kam nicht. Nur punktuell waren die Lungenkliniken und Beatmungsbetten über das in jedem Jahr verzeichnete Normalpensum hinaus belegt, in den meisten Krankenhäusern war so gut wie gar kein kritischer Covid-19-Fall zu verzeichnen, so dass das Personal geradezu schon dankbar war, wenn sie    gelegentliche Patienten aus Frankreich oder Italien intubieren durften.

 

Die eigentliche medizinische Katastrophe vollzog sich parallel unmerklich: Weil die Krankenhäuser etliche Betten und vor allem Intensivbetten freihalten mussten, um für Covid-19-Patienten gewappnet zu sein, wurden sogenannte „elektive Operationen“ auf unbestimmte Zeit verschoben, wie die „Welt“ schreibt. Zu den Versicherungen der Politik gehörte das Versprechen, auf keinen Fall würden notwendige Behandlungen unter dem Corona-Notbetrieb leiden.

Tatsächlich aber tat die Politik alles, um Fehlanreize zu setzen – und den notorisch klammen, schon in Nicht-Corona-Zeiten auf stete Wirtschaftlichkeit erpichten Krankenhausbetreibern (oftmals kommunale Träger) massive Belohnungen zu gewähren, wenn sie für die Pandemie quasi alles andere stehen und liegen ließen. Zusätzlich zu den ohnehin bei den Krankenkassen für die Kliniken durch Corona eingeplanen 5,9 Milliarden Euro Mehrausgaben der gesetzlichen Krankenkassen zahlt die Regierung pro Tag und vorgehaltenem Bett bis zu 560 Euro – eine Ausfallgarantie, die sich alleine bisher auf 2,8 Milliarden Euro für die Freihaltung vom Bettenkapazitäten summierte. Dazu gibt es nch einen satten einen Bonus von 50.000 Euro für jedes neugeschaffene Intensivbett.

 

Durch diese finanziellen Verlockungen sorgte Gesundheitsminister Jens Spahn für genau das, was doch eigentlich um jeden Preis in den deutschen Kliniken verhindert werden sollte: Eine reale „Triage“ nämlich – die darin bestand, dass fiktive Corona-Patienten den Vorzug vor realen Patienten mit anderen Leiden erhielten.

Profitstreben und Hysterie als Hauptmotive

Mit fatalen Folgen; von wegen „notwendige Operationen werden auf jeden Fall trotzdem durchgeführt“: Ein sattes Viertel aller eigentlich vorgesehenen Krebs-Eingriffe fanden in Folge der Pandemie eben NICHT statt. Und da es praktisch keine onkologischen Eingriffe gibt, die nicht „notwendig“ sind, und wo jede Verzögerung entweder unmittelbar oder mittel- bis langfristig lebensgefährlich werden kann, wurden hier also nachweislich und definitiv Menschenleben geopfert. Und zwar für eine Pandemie, die im Vergleich dazu in absoluten Zahlen (und erst recht im relativen Vergleich) fast vernachlässigbar für die Volksgesundheit war. Dies belegen mittlerweile auch Durchschnittsalter der Verstorbenen und das faktische Fehlen einer Übersterblichkeit durch Covid-19.

Im Lichte dieser Zahlen ist die Frage ebenso zulässig wie überfällig, inwieweit Panikmache und unbegründete Warnungen vor einer angeblichen Überlastung des deutschen Gesundheitswesens, vor allem aber schnöde kommerzielle Motive der Kliniken die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung in einem nie dagewesenen Ausmaß gefährdet haben.

Faktisch noch Prämien für gigantische OP-Ausfälle

Das Phänomen ist nicht nur in Deutschland zu beobachten. Doch hier sind die Auswirkungen besonders erheblich – gerade weil das deutsche Gesundheitssystem eine enorme Resilienz und robuste Belastbarkeit aufweist. Weltweit wurden insgesamt bislang infolge der Corona-Pandemie 28,4 Mio. OPs verschoben – von knapp 39,3 Mio im Untersuchungszeitraum geplanten; dies entspricht einer Quote von 72 Prozent abgesagter OPs weltweit. Dies berichtet die „Welt“ unter Berufung auf eine Untersuchung des National Institute for Health Research (NIHR) der britischen Universität Birmingham, die erstmals näherungsweise den globalen OP-Rückstau infolge Corona untersuchten – und dabei einen Zeitraum von 12 Wochen zwischen März und Mai zugrundelegten. Demzufolge wurden alleine in diesem Zeitintervall bislang weltweit 28,4 Millionen Operationen abgesagt oder verschoben. Bei den Krebs-OPs waren es im Schnitt rund 37 Prozent, die abgesagt wurden.

In Deutschland wurden sogar 85 Prozent aller Operationen nicht durchgeführt – fast  1 Million Operationen, darunter 52.000 akute Krebs-OPs. Hinzu kommen die verschobenen notwendigen Vorsorgeuntersuchungen und Regeltherapien von Krebspatienten – mehrere hunderttausend. Wenn nur jeder zwanzigste der davon betroffenen Patienten infolge der OP-Verschiebung oder Behandlungsunterbrechung sterben sollte (von infolge nicht rechtzeitig entdeckten Neuerkrankungen ganz abgesehen) – würde dies bereits das Drei- bis Vierfache aller statistisch so bezeichneten „Corona-Toten“ zur Folge haben (also Menschen, die unabhängig der Todesursache zum Zeitpunkt des Ablebens positiv auf Sars-CoV2 getestet wurden). Experten befürchten jedoch einen deutlich höheren Anteil. Im Gegensatz zu Corona wäre bei diesen aber sicher, woran sie gestorben sind: An den Folgen einer völlig unverhältnismäßigen, hyperaktiv-aktionistischen Krisenpolitik. (DM)

Quelle: journalistenwatch.com vom 29.05.2020 


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ulrike
ulrike
3 Jahre zuvor

Alles nur eine Frage des Geldes – einfach nur ekelhaft.