Kommunen fordern Rettungsschirm und Hilfe bei Altschulden

POLITIK

Die Kommunen verlangen in der Corona-Krise einen Rettungsschirm für sich und die Übernahme von Altschulden.

„Wir erwarten von der Koalition, dass sie mit ihrem Konjunkturpaket die Investitionskraft der Kommunen in der Corona-Krise stärkt“, so der Präsident des Deutschen Städtetags, Burkhard Jung, gegenüber dpa.

„Das Handwerk und die Wirtschaft vor Ort brauchen kommunale Investitionen, damit es wieder aufwärts geht. Die Kommunen stemmen allein rund zwei Drittel der Bauinvestitionen.“

Beratungen über Konjunkturpaket

Die Spitzen der Koalitionspartner CDU, CSU und SPD planen am Dienstag, über ein Konjunkturpaket in der Corona-Krise zu beraten. Während sich Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) für eine Übernahme kommunaler Altschulden durch den Bund ausspricht, lehnt die Union das ab. Deren Vize-Fraktionschef Andreas Jung und der Chef der CDU-Kommunalvereinigung, Christian Haase, schlagen in einem gemeinsamen Papier stattdessen andere Hilfen vor.

Städtetagspräsident Jung hofft auf eine Einigung, ebenso der Deutsche Städte- und Gemeindebund.

„Für den Städtetag ist dabei beides wichtig: Entlastungen für alle Kommunen wegen der Corona-Krise und Hilfe für die durch Altschulden besonders gebeutelten Städte“, sagte Jung, der Oberbürgermeister von Leipzig ist.

Er forderte einen Rettungsschirm für die Kommunen, denen in diesem Jahr mindestens 13 Milliarden Euro Steuereinnahmen wegbrechen würden. Jung betonte unter anderem:

„Rund 2000 strukturschwache Kommunen sind zusätzlich zu den Coronafolgen durch hohe Kassenkredite in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt.“

Ein Neustart durch Übernahme von Altschulden sei finanzierbar; Bund und betroffene Länder würden damit jährlich mit einem dreistelligen Millionenbetrag belastet.

Auch der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, forderte in der „Rheinischen Post“ einen Kompromiss:

„Das eine schließt das andere nicht aus: Die Kommunen sollten bei den Kosten der Unterkunft für Arbeitslose entlastet werden, wie die Union es vorschlägt, und sie sollten gleichzeitig auch die Altschulden loswerden, wie die SPD es vorschlägt.“

Quelle: Sputnik vom 02.06.2020 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Genau das Gegenteil wird kommen. DIE van der Leichen wird jeder Kommune einen Schuldschein verpassen, der diese in die Steinzeit zurück bombt wie der Ami Vietnam! Die Städte sehen doch schon aus wie frisch bombardiert! Macht doch einmal Eurer Stadt eine Rechnung auf! Die Steuereinnahmen von 1990 an können abgerufen werden. Eine durchschnittliche 20 000der Stadt hat über 400 Millionen an Steuern eingenommen, wo ist das Geld hin. Hier hat man höchsten 50 Millionen ausgegeben! Schreibt doch diese trödenten Sesselfurzer an. Ich habe es getan und auch keine Antwort bekommen! ES beruhigt aber ungemein wenn mir so ein Sesselfurzer entgegenkommt und schnell noch vor mir in ein Geschäft abdreht!!!

birgit
birgit
3 Jahre zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Diese plündernde Bagage hat ALLES verjubelt, was sonst !
Dabei dürfen die nur verwalten und nicht verschleudern !