Was steckt dahinter? Randalierende Linksextremisten ziehen Spur der Verwüstung in Neukölln

Das Schaufenster der Bank ist eingeschlagen
Das Schaufenster der Bank ist eingeschlagenFoto: Spreepicture

In Berlin-Neukölln randalierte am Freitagabend eine Gruppe von mehreren Personen – und zog eine Spur der Verwüstung. Was steckt dahinter?

Die Gruppe sei von der Richardstraße über die Karl-Marx-Straße bis zum Rathaus Neukölln gezogen, sagte ein Polizeisprecher. Los ging es gegen 22 Uhr.

Bei dieser Limousine wurde die Frontscheibe eingeschlagen (Foto: Spreepicture)
Bei dieser Limousine wurde die Frontscheibe eingeschlagen (Foto: Spreepicture)

Die unbekannten Täter warfen mit Pflastersteinen mehrere Fensterscheiben von Ladengeschäften ein. Außerdem wurden eine Bank und ein Job-Center attackiert. Es wurden Gegenstände auf Fahrbahnen geworfen und Pyrotechnik gezündet.

https://twitter.com/i/status/1269165029426958336

 

Außerdem wurden mehrere Autos, die am Straßenrand standen, durch Steinwürfe beschädigt. Als die Polizei anrückte, habe sich die Gruppe aufgelöst. Zur Höhe des Schadens konnte die Polizei zunächst noch nichts sagen.

Was steckt dahinter?

Unterschiedliche Informationen gab es am Samstagmorgen dazu, wie viele Personen an der Randale beteiligt waren und vor allem, was der Hintergrund dafür sein könnte.

▶︎ Laut eines Bekennerschreibens auf Indymedia stand die Aktion im Zusammenhang mit dem getöteten George Floyd in den USA. „Wir haben Hass auf das System“, hieß es darin. Bei der „Sponti“ seien 250 bis 300 Menschen „wütend durch den Neuköllner Richardkiez“ gezogen. Und: „George Floyd – das war Mord! Widerstand an jedem Ort! Später von anderen mehr“.

Der Afroamerikaner Floyd wurde bei der Festnahme von einem Polizisten erstickt – seitdem rollt eine Welle der Wut und des Protestes gegen Rassismus und Polizeigewalt durch die USA.

„I can't breath (Foto: Spreepicture)
„I can’t breath“ („Ich kann nicht atmen“) wurde in roter Schrift auf die Scheibe des Jobcenters geschmiert (Foto: Spreepicture)

▶︎ Die Polizei hingegen ging am Morgen von einem Zusammenhang mit dem Gerichtsurteil zum umstrittenen Hausprojekt „Liebig 34“ aus, wie ein Polizeisprecher sagte. Und demnach war auch die Zahl der Beteiligten deutlich geringer – es sollen rund 50 Personen gewesen sein. 

https://twitter.com/i/status/1269027424483885057

Das Projekt gilt als eines der letzten Symbole der linksradikalen Szene in der Stadt. Nach monatelangem Rechtsstreit war am Mittwoch der Räumungsklage des Hausbesitzers stattgegeben worden. Der Bewohner-Verein, der sich als „anarcha-queer-feministisches Hausprojekt Liebig 34“ bezeichnet, hatte sich nach einer Kündigung geweigert, das Haus zu verlassen.

Der Berliner FDP-Abgeordnete Marcel Luthe sagte am Morgen: „Ein schwarzuniformierter Mob zieht marodierend durch die Strassen Berlins und zertrümmert die Glasscheiben von Geschäften. Allein das ist schon unfassbar. Indessen hat der Senat nichts Besseres zu tun, als von Deeskalationspflichten zu fabulieren, während der Innensenator die Polizei – auch persönlich mit seiner Stimme Donnerstag im Parlament – unter Generalverdacht stellt. Hier – im Gegensatz zu friedlichen Demonstrationen – kann es nur ein entschlossenes, hartes polizeiliches Vorgehen geben: bei einem Mob führt Deeskalation nur zur Eskalation.“

Quelle: B.Z. vom 06.06.2020 


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ulrike
ulrike
3 Jahre zuvor

Ist man unfähig dieses Gesockse zu fassen oder will man nicht ?

birgit
birgit
3 Jahre zuvor

Mauer um Neuköln bauen, sollen sich die Randalierer in Zukunft gegenseitig masakrieren.

Annette
Annette
3 Jahre zuvor

Der Verfassungsschutz und Herr Seehofer sind leider nicht zu erreichen….
(Schmieden neue Reichsbürger-TV-Aufklärung???)

Hallo, eine Handvoll linke Krawallos sind ja wohl überschaubar und schnell inhaftiert.

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