Tod der Innenstädte: Maskenzwang und Hygieneauflagen als Sargnägel für Einzelhandel und Gastronomie

Leerstand durch Corona-Maßnahmen (Symbolbild:ScreenshotYoutube)
 

Mehr und mehr entsteht in der Bevölkerung eine Illusion von Normalität, so, als sei die Pandemie im Grunde schon vorbei – und gefühlt ist der öffentliche Raum wieder so „frei“ wie eh und je. Doch in Wahrheit ist nichts wie es war: Vor allem nicht für Einzelhandel und Gastronomie. Die Bedingungen, unter denen sie seit rund drei Wochen wieder bundesweit öffnen dürfen, bedeuten für sie keine Erholung, sondern Leidensverlängerung.

Abstandsregeln, Zutrittsbeschränkungen, limitierte Öffnungszeiten und Datenerfassung sind für vor allem für die Gastronomie verheerend, während es im Handel die Maskenpflicht ist, die sich als stärkster faktischer Umsatzkiller erweist. Dass sich da keine Freude am Einkehren oder Einkaufen entwickeln kann und nur noch Bruchteile der Vorkrisengeschäfte möglich sind, wird für immer mehr Unternehmer zur bitteren Erkenntnis.

Der Handelsverband Einzelhandel (HDE) etwa, der von der Bundesregierung wie auch der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) einen Rettungsfonds forderte, laviert zwar zwischen Kritik am Maskenzwang und der Einsicht für Schutzmaßnahmen. Mit Blick auf Aussagen von Angela Merkel jedoch, die im ZDF-Interview eine indirekte Aufrechterhaltung der weiterhin geltenden Beschränkungen bis zur Verfügbarkeit eines Impfstoffs andeutete, drängt sich die Frage auf, ob Infektionsschutz mit dem Tod kompletter Branchen und hunderttausenden Existenzen erkauft werden darf.

Vor allem bei einem Virus, das inzwischen in der Fläche fast überhaupt keine Gefahr mehr darstellt und von dem überhaupt nicht klar ist, ob eine breite Infektionswelle überhaupt noch einmal zu erwarten ist – auch ohne Impfung, denn möglicherweise ist die Hintergrundimmunisierung schon viel weiter fortgeschritten als bekannt, vor allem aber haben die individuellen Verhaltensanpassungen der Deutschen weiter mehr als alle staatlichen Restriktionen die Verbreitung von Corona fast zum Erliegen gebracht. Auch wenn es punktuelle Ausbrüche immer wieder geben wird, ist eine generelle exponentielle Wellengefahr so gut wie gebannt.

Sterbehilfe am Einzelhandel

Dennoch hält die Politik an Maßnahmen fest, die jedes sinnliche Einkaufs- und Konsumerlebnis schlicht unmöglich machen. Gerade im Sommer will niemand länger Masken tragen als unbedingt nötig – was zur Meidung von Einkauf- oder Bummeltrips in die Cities führt. Tatsächlich sind, wie die „Welt“ vorgestern berichtete, die Zahlen dramatisch: Der Einzelhandel in Deutschland erlebt dieser Tage einen historischen Absturz, lediglich Supermärkte und Discounter verkaufen noch gut in der Corona-Krise. „Fast alle anderen Geschäfte in den Einkaufsstraßen der Republik warten sehnlichst auf Kunden und damit auf Umsatz“, so die Zeitung.

Bei einem Drittel aller Nichtlebensmittel-Geschäfte, also Kleidung, Elektronik, Möbel, Haushaltssortimente etc., liegt Umsatz laut HDE bei weniger als der Hälfte vom Vorjahr, bei einem weiteren Drittel immerhin noch 51 und 75 Prozent. Hauptgrund ist laut Experten die Maskenpflicht – denn diese zerstört beide Stärken des stationären Handels im Vergleich zum Onlinehandel: die Beratungsfunktion sowie das persönliche Einkaufserlebnis. Laut Kai Hudetz, der Geschäftsführer des renommierten Instituts für Handelsforschung (IfH), hat die Maske nämlich „…einen psychologischen Effekt und macht Einkaufen zu einem Negativerlebnis“. Man fühle sich „wie im Krankenhaus und nicht auf einer Einkauf-Tour, die Spaß machen soll“.

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Tatsächlich bleiben die Einkaufsstraßen derzeit weitgehend leer, konstatiert die „Welt“, und berichtet unter Berufung auf eine Hystreet-Untersuchung sowie des EHI Retail Institutes, dass alleine am zweiten Mai-Wochenende die Passantenfrequenz auf den bekannten Einkaufs-Meilen der Großstädte bis zu 63 Prozent unter der von 2019 lag. Und im Sommer wird es noch schlimmer, denn gewöhnen wird sich bei 30 Grad und mehr niemand an die Maske als Alltagsattribut. „Spätestens dann werden nur noch die nötigsten Einkäufe erledigt“, so Hudetz.

Vernichtung der Innenstädte

Lange kann all das nicht gutgehen. Der Handel wird ein ebenso großes Sterben erleben, wie es auch für die Gastronomie zu beobachten wird. Wenn dieser politisch unter dem Corona-Deckmantel erzwungene Strukturwandel in einigen Jahren seine sichtbaren Folgen in den dann noch leereren Innenstädten zeitigen wird, braucht niemand mehr zu jammern, dass die „kleinen Läden“, die inhabergeführten Betriebe, die „regionalen“ Anbieter verschwunden sind und es noch mehr Großfilialisten und Ketten geben wird.

All die Folgen dieses Einzelhandelssterbens, das durch den aktionistischen Maskenzwang, durch eine geisterhafte Textilie ohne nachweislichen medizinischen Nutzen seine seinen letzten Todesstoß erfuhr, werden dann in voller Tragweite sichtbar werden: Anstelle belebter Innenstädte, wo soziale Interaktion und öffentliches Leben stattfanden, wo Ausbildungs- und Arbeitsplätze und mit ihnen Steuern und Abgaben für wirtschaftliche Prosperität sorgten, werden öde und triste Cities zur Normalität werden.

Doch nicht nur das Einkaufen, auch das gesamte Lifestyle- und Freizeitleben wird durch die weiterhin geltenden Auflagen abgewürgt und beinahe verunmöglicht. Fitnessstudios, wo niemand duschen darf, Wellness- und Badeanstalten mit strengen Zutrittsbeschränkungen, vor allem aber die unwirklichen und für Kunden wie Betreiber gleichermaßen lästigen Vorschriften in der Gastronomie schaffen eine geisterhafte Atmosphäre, die von vertrautem Alltagsleben weit entfernt ist.

Inzwischen geben immer mehr Gastronomen auf, weil für sie die Bruchteile des regulären Umsatzes, die ihnen die Bedingungen zur Wiedereröffnung noch erlauben, nicht zum Überleben reichen. Für Aufsehen sorgte diese Woche ein Artikel der Münchner „Abendzeitung“ (AZ), demzufolge etliche Traditionslokale in der bayerischen Hauptstadt wieder geschlossen (oder gar nicht erst wiedereröffnet) haben. Neben dem renommierten „Parkcafé“ betrifft dies auch den legendären Ratskeller am Marienplatz und den Hofbräukeller. Das Traditionslokal „Zum Spöckmeier“ ist derzeit ebenfalls zu, der Austernkeller verzichtet ebenfalls auf die Öffnung, und das „Riva im Tal“ sowie das Schwabing „Riva“, beliebte Pizza-Treffpunkte, sind geschlossen.

Gastronomen ohne Perspektive

Experten des Dehoga prognostizieren, dass ihnen viele folgen werden. Die Wirte beklagen das „finanzielle Desaster“, und verweisen darauf, dass selbst die Biergärten, die bis 22 Uhr öffnen dürfen, das Minusgeschäft nicht herausreißen. Neben dem Ausbleiben der Touristen sind es vor allem die Datenauflagen und die Beschränkungen für die Gästegruppen an den Tischen, die einen Normalbetrieb völlig vereiteln. Deshalb ist auch in den traditionellen Top-Locations nichts mehr los: Im Biergarten am Chinesischen Turm, im Seehaus oder Waldheim, wo es bei schönem Wetter sonst kaum freie Plätze gab, herrscht gähnende Leere. „Zwischen Mindestabstand, Angst vor Aerosolen und maskierten Kellnern“, schreibt die „AZ“, schlägt die Coronafalle voll zu. Laut Experten droht ein Sterben der Wirtshauskultur historischer Dimension.

Und all das nur wegen einer Krisenpolitik, die in überhaupt keinem auch nur mehr annähernden Verhältnis zur gesundheitlichen Gefahr und zu den möglichen Risiken steht. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis der Corona-Maßnahmen ist völlig aus den Angeln gehoben. Und statt endlich auf Massentests, auch Selbsttests für die Bevölkerung bei gleichzeitiger völliger Aufhebung aller Beschränkungen umzuschwenken, soll der Masken-, Daten- und Kontrollwahnsinn ad ultimo verlängert werden.

Es müssten – und werden hoffentlich – noch viel mehr Einzelhändler und Gastronomen gegen diese politische Geisterfahrt gerichtlich klagen. Nicht nur, weil es um ihr eigenes Überleben geht – sondern um die wirtschaftliche und kulturelle Zukunft dieses Landes. (DM)

Quelle: journalistenwatch.com vom 06.06.2020 


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ulrike
ulrike
3 Jahre zuvor

Wer geht unter solchen Auflagen in die Stadt bummeln ? Ich nicht.
Lauf doch nicht mit dem Putzlappen vorm Gesicht in die Kaufhäuser.

Geh auch nur in den Supermarkt wenn es unbedingt sein muss alle 4 Wochen.

birgit
birgit
3 Jahre zuvor
Reply to  ulrike

Mach ich auch so. DIE können mich mal dort besuchen, wo der Bums wächst !
Ernähre mich nur noch von dem was hier wächst und gedeiht. Bekommt mir auch viel besser.
Bin schon am überlegen ob ich mir wieder eine Kuh anschaffe, dann hätte ich auch Milch und Butter aus Eigenproduktion.