Niedersachsen: Tausende Menschen protestieren gegen Rassismus

Stand: 06.06.2020 18:20 Uhr  – NDR 1 Niedersachsen
Demonstration am Opernplatz in Hannover gegen Rechts und Polizeigewalt. Ein Tranzparent mit der Aufschrift: Black lives Matter © dpa-Bildfunk Foto: Moritz Frankenberg

Auch in Niedersachsen sind Tausende auf die Straße gegangen, hier auf dem Opernplatz in Hannover.

In mehreren niedersächsischen Städten sind Menschen an diesem Wochenende gegen Rassismus und Polizeigewalt auf die Straße gegangen. Anlass war der gewaltsame Tod des Afroamerikaners George Floyd durch einen Polizeieinsatz in den USA, der dort wie auch in anderen Ländern heftige Proteste ausgelöst hat. In Hannover versammelten sich laut Polizei am Sonnabend mehr als 8.500 Demonstrierende. „Alles ist friedlich verlaufen, alle haben sich an die Corona-Auflagen gehalten und Masken getragen“, sagte eine Polizeisprecherin.

Tausende Menschen bei Demos gegen Rassismus

Hallo Niedersachsen – 06.06.2020 19:30 Uhr

Mehrere Tausend Menschen haben in Niedersachsen anlässlich des Todes des Afroamerikaners George Floyd gegen Rassismus protestiert. Allein in Hannover nahmen über 8.500 Personen teil.

Polizei Hannover

@Polizei_H

In nehmen inzwischen über 8.500 Menschen an der Versammlung teil. Damit ihr auch weiterhin die Abstandsregelungen einhalten könnt, haben wir bereits die Straßen rund um den gesperrt. Bitte nutzt auch den . https://twitter.com/Polizei_H/status/1269271296715763712 

Polizei Hannover

@Polizei_H

Etwa 5.000 Demonstranten nehmen derzeit an der Versammlung #BlackLivesMatter in #Hannover teil. Rund um den #Opernplatz kann es deshalb zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. https://twitter.com/Polizei_H/status/1269259024018681859 

21 people are talking about this

Stille Kundgebung in Osnabrück

In Osnabrück kamen am Sonnabend laut Polizei etwa 2.000 Personen zu einer stillen Kundgebung am Schloss. Auf dem Schlossplatz in Oldenburg wurden rund 1.200 Teilnehmende gezählt. Durch die Straßen von Göttingen zogen nach Polizeiangaben 1.750 Demonstranten. Auch in Braunschweig fand eine Kundgebung statt. Insgesamt rund 14.000 Menschen kamen in Hamburg zusammen – dort wurden Demonstrationen wegen der großen Zahl Teilnehmender vorzeitig beendet.

„Jeder kann etwas tun“

Man wolle zeigen, dass es Rassismus nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland gibt, sagte Sarah Danquah, Mitorganisatorin der Demo in Hannover, im Vorfeld zu NDR 1 Niedersachsen. Sie berichtete von viel Zuspruch, den sie beim Planen der Demo erlebt habe. Unabhängig von Protesten könne aber jeder etwas tun – egal welche Hautfarbe man habe. Jeder könne sich mit Rassismus im Alltag auseinandersetzen und sein Umfeld darüber aufklären.

Unterstützung von Schröder-Köpf

Niedersachsen Migrationsbeauftragte Doris Schröder-Köpf (SPD) unterstützte die Demonstrationen. Jeden Tag würden Menschen wegen ihres Aussehens oder ihrer Herkunft schikaniert, so Schröder-Köpf. Eine demokratische Gesellschaft dürfe das nicht zulassen.

Quelle: NDR Radio Niedersachsen vom 06.06.2020 


Dienstleistung

alles-auf-einen-klick.eu

Wir formulieren für Sie Briefe, Einsprüche, Widersprüche, Klagen nach Ihren Wünschen und stellen diese rechtsverbindlich zu.

Wir helfen Ihnen auch Bescheide von Gerichten und Behörden erfolgreich abzuwehren.

(Klick aufs Bild und es geht los)

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
2 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
gerhard
gerhard
3 Jahre zuvor

Dazu passend – bei youwatch gelesen:
In der Tat machten die Demonstrationen endgültig deutlich, dass die Corona-Auflagen eine Farce sind und nun endgültig eingestampft gehören. Wer mit solchen Massenveranstaltungen – von deren absurden Protestzwecken einmal ganz abgesehen – kein Problem hat, der kann Menschen nicht ernsthaft zum Maskentragen in Geschäften, zur Gruppenbeschränkung beim Essengehen, zu massiven Eingriffen in ihre Datenschutzrechte zwingen. Und vor allem: Der kann sich auch nicht mehr dagegen aussprechen, dass in deutschen Fussballstadien Besucher auf Sitzplätzen erlaubt werden, wenn gleichzeitig zigtausende auf engstem Raum ihre korrekte Gesinnung zelebrieren.

ulrike
ulrike
3 Jahre zuvor

Frau Schröder- Köpf sollen wir den ganzen dunkelhäutigen mit Respekt begegnen wenn sie unsere Mädchen vergewaltigen,Leute ermorden und berauben ???

Ist es das was sie wollen ???