Balgowan/Pretoria. Hier gibt es keine weltweiten Massendemonstrationen, keine Medien-Betroffenheit und auch kein Begräbnis in einem goldenen Sarg. Kein Wunder: das Opfer war diesmal kein drogenabhängiger Schwerkrimineller, sondern „nur“ ein deutscher Gastwirt in Südafrika. In der Provinz KwaZulu-Natal wurde der seit fünf Jahrzehnten dort ansässige Edi N. jetzt mit einer Machete brutal ermordet. Die Provinz, in der erst kürzlich der Corona-Lockdown gelockert wurde, erlebt derzeit eine Welle der Gewalt.
Wie die „Bild“-Zeitung berichtete, tauchte der mit einer Machete bewaffnete Räuber kurz nach 8 Uhr in der Gastwirtschaft in der Gemeinde Balgowan auf, zerrte Edi N. in das Büro seines Restaurants und hackte auf diesen ein.
Die Lebensgefährtin des 67jährigen war ebenfalls anwesend, konnte fliehen und die Polizei verständigen, die jedoch zu spät kam. Edi N. betrieb im nahegelegenen Howick das Restaurant „Edis Wurstbude“, das als Gaststätte mit Schwerpunkt auf deutscher Hausmannskost und Bier bekannt und beliebt war. Der Wirt hinterläßt einen Sohn und eine Tochter.
Südafrika erlebt seit Jahren einen schleichenden Völkermord an den im Land verbliebenen Weißen. In den letzten zweieinhalb Jahrzehnten sind über 70.000 weiße Südafrikaner umgebracht worden. Hundertausende sind mittlerweile geflohen. Doch diese Tragödie findet in den Mainstream-Medien keinen Niederschlag. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 12.06.2020
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