Nach dem Einfrieren der Geschäftskonten durch die Staatsanwaltschaft Kiel hat der Waffenhändler Sig Sauer seinen Betrieb am deutschen Standort Eckernförde vorläufig eingestellt.
Sämtliche Mitarbeiter seien nach Hause geschickt worden, sagte Geschäftsführer Castagne der Deutschen Presse-Agentur. Eine Auslieferung von Aufträgen sei nicht mehr möglich, da auch Maschinen und fertige Waffen mit Pfändungssiegeln versehen worden seien.
Der sogenannte Vermögensarrest betrifft 7,7 Millionen Euro. Hintergrund ist ein Urteil aus dem vergangenen Jahr: Das Landgericht Kiel hatte mehrere Geschäftsführer des Waffenherstellers wegen illegaler Waffenlieferungen nach Kolumbien zu Bewährungsstrafen verurteilt. Laut Kieler Staatsanwaltschaft sind diese Urteile rechtskräftig. Sig Sauer bestreitet dies und kündigte an, gegen den Vermögensarrest vorzugehen. Der Waffenproduzent hat angekündigt, seinen deutschen Produktionsstandort bis Ende des Jahres zu schließen.
Quelle: Deutschlandfunk vom 18.06.2020
Gibt es einen Restverkauf, mit gesenkten Preisen?