Brandanschlag auf Spreadshirt in Leipzig – LKA vermutet politisches Motiv

Nach einem Brandanschlag auf dem Gelände der Leipziger Firma Spreadshirt ermittelt das Landeskriminalamt. Feuerwehrleute waren in der Nacht im Löscheinsatz.

Kurz nach Mitternacht gehen auf einem Firmengelände in Leipzig-Plagwitz zwei Fahrzeuge in Flammen auf.

Die Soko LinX des Landeskriminalamtes ermittelt wegen eines politischen Hintergrunds. Mitte Mai geriet die Leipziger Firma wegen eines fragwürdigen T-Shirtmotivs in die Schlagzeilen – jetzt gingen dort zwei Autos in Flammen auf: Nach einem Anschlag bei Spreadshirt im Stadtteil Plagwitz hat das sächsische Landeskriminalamt die Ermittlungen übernommen.

„Eine politisch motivierte Tat kann derzeit nicht ausgeschlossen werden“, teilte LKA-Sprecher Tom Bernhardt am Freitag mit. „Die weiteren Ermittlungen hat die Soko LinX übernommen.“ Tat kurz nach Mitternacht: Am Freitag kurz nach Mitternacht legten Unbekannte Feuer an den beiden hinter dem Firmengebäude geparkten Kraftfahrzeugen.

Um 0.09 Uhr wurde die Polizei über den Brand informiert. Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten jedoch nicht verhindern, dass die beiden Firmenautos durch die Flammen zerstört wurden. Wie hoch der Schaden konkret ist, konnte das LKA bisher noch nicht beziffern. Auch zum möglichen Hintergrund des Anschlags liegen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor.

Die betroffene Firma sah sich im Mai wegen eines T-Shirt-Designs einem veritablen Shitstorm ausgesetzt. Das Motiv, das ein mutmaßlicher Impfgegner selbst erstellt hatte, zeigte einen sechseckigen Stern, ähnlich dem Davidstern, und die Aufschrift „Nicht geimpft“. Das Unternehmen, das von Kunden ersonnene Designs nicht vorab prüft, hatte sich entschuldigt und das Angebot gelöscht. Fahndung bisher erfolglos: „Zeugen hatten vor dem Brand unbekannte Personen im Bereich des Tatortes, der von mehreren Seiten aus zugänglich ist, wahrgenommen“, so der LKA-Sprecher. Allerdings blieb die Fahndung nach den Verdächtigen ohne Erfolg.

Brandursachenermittler der Polizei suchen nun an den Fahrzeugen nach verwertbaren Spuren. Zudem hoffen die Ermittler auf Zeugen, die die Tat oder verdächtige Personen und Fahrzeuge beobachtet haben. „Auch Feststellungen aus dem Internet, den sozialen Medien können die Ermittlungen unterstützen“, so das LKA. Hinweise nimmt die Kripo unter 0341 96646666 entgegen.

Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 20.06.2020 


Dienstleistung

alles-auf-einen-klick.eu

Wir formulieren für Sie Briefe, Einsprüche, Widersprüche, Klagen nach Ihren Wünschen und stellen diese rechtsverbindlich zu.

Wir helfen Ihnen auch Bescheide von Gerichten und Behörden erfolgreich abzuwehren.

(Klick aufs Bild und es geht los)

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments