NACH CORONA-AUSBRUCH: Laschet verfügt Lockdown für den Kreis Gütersloh

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Zurück auf März: Um den größten Corona-Ausbruch in Deutschland unter Kontrolle zu bringen, hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet eine beispiellose Maßnahme ergriffen. Der Lockdown gilt zunächst bis Ende Juni. Alle Bürger können sich kostenlos testen lassen.

Wegen des Corona-Ausbruchs in einer Fleischfabrik der Tönnies-Gruppe verhängt das Land Nordrhein-Westfalen einen Lockdown für den Kreis Gütersloh. Erstmals seit den Corona-Lockerungen werde in Deutschland ein ganzer Kreis zurückgeführt „auf die Maßnahmen, die vor wenigen Wochen gegolten haben“, sagte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Dienstag in Düsseldorf. Die Maßnahmen gelten zunächst bis Ende Juni, können aber auch verlängert werden. Es dürfen sich nun wieder nur maximal zwei Personen treffen oder Angehörige des gleichen Hausstands.

Es handele sich bei dem Ausbruch in dem Tönnies-Schlachthof um das bisher größte einzelne Infektionsgeschehen in Deutschland, sagte Laschet. Eine „besondere Lage“ ergebe sich durch die Streuung der Orte und die Internationalität der Belegschaft. 1553 Mitarbeiter des Schlachthofs seien positiv auf das Virus getestet worden. Weitere Fälle könne es in ihrem familiären Umfeld geben. Deshalb sei die Zahl der Infizierten wohl höher. Zugleich gebe es im Kreis aber nur 24 bestätigte Corona-Infektionen bei Menschen, die nicht bei Tönnies arbeiten, sagte Laschet. Trotzdem habe sich die Landesregierung zum Lockdown entschlossen, um das Infektionsrisiko zu minimieren.

Alle Bürger könnten sich nun kostenlos testen lassen, um Gewissheit über ihre persönliche Situation zu erhalten, sagte Laschet. „Wir werden eine repräsentative Testung der Bevölkerung vornehmen, um ein reales Lagebild zu bekommen.“ Auch im Kreis Coesfeld hätten die Behörden den Corona-Ausbruch durch beherztes Eingreifen wieder unter Kontrolle bringen können.

Das Zentrum des Corona-Ausbruchs bei Tönnies konnte nach Laschets Angaben in der Fleischzerteilung lokalisiert werden. In dieser Abteilung gebe es die meisten Infizierten. Womöglich haben besondere Bedingungen wie die Kühlung zur Verbreitung des Virus beigetragen.

Urlaub bleibt erlaubt

Der Ministerpräsident stellte klar, dass die Maßnahmen nur für den Kreis Gütersloh gälten. Es gebe jedoch keine Ausreisesperre. Den Bürgern werde empfohlen, den Kreis nicht zu verlassen, es sei ihnen aber nicht verboten. Am 29. Juni beginnen in Nordrhein-Westfalen die Sommerferien, viele haben bereits Urlaub gebucht.

Aus der Belegschaft der Fleischindustrie und ihrem Umfeld wurden bereits 7000 Menschen ohne positives Ergebnis unter Quarantäne gestellt. Laschet kündigte an, diese Quarantäne auch mit Polizeiunterstützung durchzusetzen. Die Polizei werde die mobilen Teams des Gesundheitsamtes „auch in schwierigen Situationen begleiten“, so Laschet. Zur Not würde Zwang angewendet. Mittlerweile gebe es hundert mobile Teams, die von Dolmetschern für Polnisch, Rumänisch und Bulgarisch begleitet werden.

Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 23.06.2020 


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ulrike
ulrike
3 Jahre zuvor

Jetzt gehts rund. Und viele haben Urlaub gebucht. Na dann gutes Gelingen.

Solche Leute tragen das Virus dann wieder hinaus in die Welt…..oder bringen es vom Urlaub zurück.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Ich wurde schon langsam ungeduldig, wann kommt Aktion Hinkelstein? So viele infizierten auf engstem Raum! Wievielte werden sterben? Stehen schon die Särge auf italienischen LKW verladen auf dem nächsten Parkplatz? Kommen die Russen und holen Ihre slawischen Blutsbrüder hier raus? Sind die Pfarrer für solche Fälle schon Gewehr bei-nein Kreuz bei Fuß, in der Marschbereitschaft? Sind die Verwandten der eingepferchten schon ganz systematisch auf das schlimmste vorbereitet? Dem Laschet passt das doch mit der Lähmung des öffentlichen Lebens! Der wird das Problem Pädophile im Königreich ganz elegant unter den Teppich kehren!