Der Aufsichtsrat des Unternehmens Wirecard hat den Vertrag des früheren Vorstandschefs Braun außerordentlich gekündigt.
Das teilte der Zahlungsabwicklungs-Konzern mit, der in einen Bilanzskandal verwickelt ist. Braun war deshalb vor knapp zwei Wochen zurückgetreten. Wenige Tage später wurde er festgenommen, kam aber gegen Kaution wieder frei. Im Mittelpunkt des Skandals stehen 1,9 Milliarden Euro auf Treuhandkonten, die in der Bilanz fehlen und vermutlich nicht existieren. Am 25. Juni stellte Wirecard einen Insolvenzantrag. Das frühere Vorstandsmitglied Marsalek wird Medienberichten zufolge per Haftbefehl gesucht und soll sich in Asien aufhalten.
Quelle: Deutschlandfunk vom 01.07.2020