Wer hätte das gedacht: Beim EU-Türkei-Deal nimmt Deutschland die meisten Migranten aus Türkei auf

08. Juli 2020

Foto: Flüchtlinge auf der Balkanroute (über dts Nachrichtenagentur)

Berlin – Immer dann, wenn irgendwer irgendwo ein Geschäft abschließt, bei dem es um so genannte Flüchtlinge bzw. Migranten geht, ist Deutschland der Dumme. Das liegt einfach daran, dass sich unsere Politiker eben nun gerne mal über den Tisch ziehen lassen. Das ist auch ganz einfach, weil man nur an das schlechte Gewissen der Deutschen erinnern muss und schon tragen die deutschen Steuerzahler die Last der anderen.

Meistens aber muss man die Bundesregierung gar nicht über den Tisch ziehen, das macht sie schon von ganz alleine.

So müssen wir uns auch nicht wundern, dass Deutschland mit Abstand die meisten Migranten aufnimmt, die im Rahmen der EU-Türkei-Erklärung direkt aus türkischen Flüchtlingslagern nach Europa gebracht werden. Nach Zahlen der EU-Kommission kamen 9.967 der insgesamt 26.835 Migranten vom 4. April 2016 bis zum 16. März 2020 nach Deutschland – mehr als doppelt so viele wie nach Frankreich, das an zweiter Stelle der Aufnahmeländer steht, berichtet die „Welt“ (Mittwochausgabe), die Zahlen zitiert das Bundesinnenministerium in einer Antwort an die FDP-Bundestagsfraktion. Demnach nahmen die Niederlande im selben Zeitraum 4.571 Personen auf, Finnland 1.964, Schweden 1.940 und Spanien 766. Österreich, Kroatien, Italien, Litauen, Luxemburg und Portugal beteiligten sich mit Kontingenten im niedrigen dreistelligen Bereich.

Zypern, Tschechien, Griechenland, Ungarn, Irland, Polen, Rumänien und die Slowakei nahmen demnach keine Flüchtlinge nach dem EU-Türkei-Deal auf. „Die Entscheidung über die Aufnahmen nach der EU-Türkei-Erklärung trifft jeder Mitgliedstaat eigenständig“, teilte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums auf Anfrage der Zeitung mit. Aus Sicht der Bundesregierung sei die EU-Türkei-Erklärung „weiterhin ein notwendiges und wichtiges Instrument der Migrationskooperation zwischen der EU und der Türkei“.

Die Türkei habe seit 2011 rund 3,7 Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen und versorgt – auch mit Unterstützung der EU. Die Vereinbarung habe dazu beigetragen, „dass die Zahl unerlaubter Grenzübertritte insbesondere an der Seegrenze stark zurückgegangen“ sei. Die FDP-Fraktion kritisiert die ungleiche Lastenverteilung bei der Flüchtlingsaufnahme. „Es kann nicht sein, dass alle Staaten von dem Rahmenabkommen mit der Türkei profitieren, aber nur ein Teil hierzu einen Beitrag leistet“, sagte der Außenpolitiker Ulrich Lechte, Vorsitzender des Bundestagsunterausschusses Vereinte Nationen, internationale Organisationen und Globalisierung.

„Das Verständnis der Koalition der Willigen gegenüber den Trittbrettfahrern innerhalb der EU schwindet zusehends.“ Deutschland müsse im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft endlich einen Vorschlag unterbreiten. Dieser könne auch unterschiedliche Arten der Beteiligung berücksichtigen.

„Einen Deal ohne Beteiligung aller EU-Staaten beispielsweise durch Aufnahme von Flüchtlingen, Grenzschutz der EU-Außengrenzen oder einem finanziellen Beitrag wird es nicht geben.“

So lange Merkel & Co weiterhin die Interessen ihrer Bürger verraten, so lange wird die EU auch bestehen bleiben. Denn nur das war Sinn und Zweck dieser Übung. (Mit Material von dts)

Quelle: journalistenwatch.com vom 08.07.2020 


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gerhard
gerhard
3 Jahre zuvor

Türkischer Außenminister zur EU: Kritisiert uns nicht, sonst lassen wir Migranten zu Euch kommen …. Wer hätte das gedacht: Beim EU-Türkei-Deal nimmt Deutschland die meisten Migranten aus Türkei auf…
Wurde da was vorab besprochen … ??? Kam dieser Tage im TV…das in Brüssel hinter verschlossenen Türen über die Verteilung der Flüchtlinge HART gerungen wird.

Kann so schlimm nicht seitn wenn unsere Führerin immer HIER schreit um an 1. Stelle zu stehen.

ulrike
ulrike
3 Jahre zuvor

Das war doch klar Dumm–Deutschland nimmt alles Gerümpel dieser Welt und gibt Rundumversorgung. Es ist zum kotzen.

Drehhofer ist ein elender Volksverräter.