EKD stellt Positionspapier zur Zukunft vor: Keine Pfarrer, keine Gläubigen, kein Geld mehr

16. Juli 2020
EKD stellt Positionspapier zur Zukunft vor: Keine Pfarrer, keine Gläubigen, kein Geld mehr
NATIONAL

Hannover. Die Evangelische Kirche in Deutschland, die sich inzwischen kaum mehr von anderen linken Organisationen unterscheidet, denkt konsequenterweise über ihre Abschaffung nach. Das ist die Quintessenz eines Positionspapiers, in dem sich die EKD seit kurzem mit ihrer eigenen Zukunft beschäftigt. Demnach wird von der Evangelischen Kirche nicht mehr viel übrigbleiben. Zentraler Gedanke in dem Papier ist die Gesundschrumpfung: weil es weniger Mitglieder, weniger Gläubige und weniger Nachwuchs in den eigenen Reihen gibt, soll alles ausgedünnt werden – manches bis zur Unkenntlichkeit, schlägte das EKD-„Zukunftsteam“ in seinen „Elf Leitsätzen für eine aufgeschlossene Kirche“ vor.

Demnach sollen parochiale Strukturen, also die Aufteilung des Kirchengebiets nach Pfarrgemeinden, im wesentlichen aufgelöst und umgewandelt werden „zu einem dynamischen und vielgestaltigen Miteinander wechselseitiger Ergänzung“. Heißt im Klartext: feste Gemeinden soll es künftig nicht mehr geben, nur noch Rudimente kirchlicher Praxis an wechselnden Orten. Vor allem das Angebot an Gottesdiensten wird rar.

Konsequenterweise ruft das „Zukunftsteam“ die Evangelische Kirche dazu auf, „die Bedeutung des traditionellen Sonntagsgottesdienstes in Relation zu setzen zu den vielen gelingenden Alternativen gottesdienstlicher Feiern und christlicher Gemeinschaft“. So sollen verstärkt „dezentrale Formate“ entwickelt und „kirchliche Lebenspraxis“ flexibilisiert und individualisiert werden. Wie die religiöse Gemeinschaft funktionieren soll, wenn die kirchlichen Strukturen derart ausgedünnt werden, steht allerdings nicht in dem Papier.

Offen bleibt auch die Frage, wie die künftige Tätigkeit der Pfarrer aussehen soll, wenn sie auf die gewachsene „Bedeutung situativ angepaßter Formen“ reagieren sollen.

Weil das Geld knapp ist, denkt das „Zukunftsteam“ auch über einen radikalen Rückbau der Kirchenstrukturen an, der sich z.B. im Rückzug aus Beratungsgremien und Fachinstituten bemerkbar machen soll; eigene EKD-Angebote sollten reduziert, die Ökumene dagegen gestärkt werden, weil „konfessionelle Alleingänge“ nicht mehr finanzierbar seien.

In der EKD soll nun bis zur Synode im November über die „elf Leitsätze“ diskutiert werden. Am Abgang einer bis zur Unkenntlichkeit verwässerten Kirche kann allerdings schon jetzt kein Zweifel mehr bestehen – und es ist auch nicht schade darum! (rk)

Quelle: zuerst.de vom 16.07.2020 


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ulrike
ulrike
3 Jahre zuvor

Tja da seid ihr Volksverräter doch selber schuld. Kapiert das denn keiner von euch?
Fragt doch mal Bedford-Strohm. Dieser Vollpfosten kriecht doch bloss Flüchtlingen in die Hintern. Die Leute haben das satt inzwischen.

Hendrik Kurze
Hendrik Kurze
3 Jahre zuvor

Haben diese Vögel nicht noch ein Schiff gekauft um im Mittelmeer Migranten zu fangen. Jetzt sind sie im Mittelmeer und haben keine Mittel mehr.

birgit
birgit
3 Jahre zuvor

Es läuft ALLES nach Plan ! In Zukunft soll es für Gläubige nur noch eine Weltreligion geben. Die hat die EINEWELTREGIERUNG so beschlossen.

Es gibt keine Pabst, es gibt nur den Pontifex !Erkundet den Unterschied selbst !

gerhard
gerhard
3 Jahre zuvor

„kirchliche Lebenspraxis“ flexibilisiert und individualisiert ….. und der Sektenbildung freien Lauf gewährt werden …. dann hat jeder Furz seine eigene Kirche.
Ich bin Protestant im Herzen…aber nicht beitragspflichtiges Mitglied. Ich habe was gegen den Führungsstil dieser Kirche. Für wen arbeitet bzw. verrät uns dieser Bedfort ?
Wird EKD auch schon vom Verfassungsschutz beobachtet ? Schaue ich mir die heutigen Kirchenmitglieder an… geprägt von sogenannten Eliten, Besserverdienenden
…. der Verein ist nichts mehr für’s Volk

Det
Det
3 Jahre zuvor

Das die Umwandlung der Kommunen in „Corporations“, sowie der
Einführung von unbewußten Treuhandkonten, zum Abzocken der Menschen
geschaffen, der Cristus-Lehre zuwider laufen und dass dies das Werk von
Satansanbeter ist, scheint den Oberen in der EKD seit Jahrzehnten egal zu sein !