Immer wieder die Schweden: Erfolge ganz ohne Maskenzwang, Schulschließungen, Lockdown

Schweden macht es besser (Bild: shutterstock.com/Von Artmim)
 

Nachdem über Wochen das Verdikt über die schwedische Corona-Politik lautete, der dortige Lockerungskurs sei insgesamt als gescheitert zu bewerten, da die Todeszahlen weitaus höher als im Ausland gelegen hätten (etwa ein Viertel über der Rate in den USA), zeichnet sich nun eine bemerkenswerte Kehrtwende ab: Insgesamt hat das skandinavische Land die Krise deutlich besser bewältigt als der Rest der Welt, vor allem als Deutschland.

Bis heute gibt es in Schweden fast keine Beschränkungen; weder Lockdown / Shutdown ganzer Geschäfte und Branchen, geschlossene Kneipen noch Maskenzwang. Die Schulen und Kitas blieben durchgehend geöffnet, und auch die Kontaktbeschränkungen waren gegenüber dem Rest Europas mehr als moderat. Und jetzt, man höre und staune, wird immer deutlicher: Das angebliche „Kamikaze“-Modell (Karl Lauterbach) hat funktioniert.

„Anfangs bestaunt, dann schwer kritisiert, scheint der Solo-Lauf jetzt zu funktionieren. Während hier die Angst vor der zweiten Welle umgeht, sinken dort die Infektionszahlen“, schreibt anerkennend sogar „Focus„, das Hysteriker- und Panikmacherportal seit Krisenbeginn schlechthin, bei dessen „Corona-Live-Ticker“ man beim Lesen den Eindruck gewinnt, das Jüngste Gericht stünde kurz bevor.

Nicht nur Europa, sondern auch die unmittelbaren Nachbarländer waren auf Nummer Sicher gegangen und hatten die Grenzen gegenüber Schweden dichtgemacht. In Deutschland zogen Kanzlerin Merkel und vor allem Corona-Hardliner-Ministerpräsidenten Maßnahmen durch, die die „Katastrophe“ erst zur solchen machten – mit noch nicht ansatzweise absehbaren volkswirtschaftlichen und sozialen Folgeschäden. All dies bleibt Schweden erspart; auch dort brach die Wirtschaft als Reaktion auf die globale Rezession natürlich ein – doch die inländische Ökonomie blieb intakt.

Wer zuletzt lacht…

Es scheint, dass der oft angefeindete Staatsepidemiologe Anders Tegnell, Vater des Stockholmer Sonderweges, am Ende als „Modell-Sieger“ aus der Schlacht hervorgeht, der nur die Hauptrisikogruppen gezielt schützen wollte –  in erster Linie alte und kranke Menschen, während die anderen ihr vertrautes Alltagsleben so normal wie möglich weiterführen und die berühmte „Herdenimmunität“ aufbauen sollten.

Das ging nicht immer gut, zwischendurch sogar im Gegenteil: Wie „Focus“ treffend resümiert, schossen zunächst die Infektionszahlen in die Höhe, vor allem aber starben prozentual zur Bevölkerung viel mehr Menschen als anderswo; 6.000 waren es, und die meisten davon ausgerechnet in den Risikogruppen der Alten und Pflegebedürftigen.

Doch dann trug Tegnells Strategie Früchte: Mitte Juni stoppte der Negativtrend in Schweden abrupt, und seit einem Monat gab es keine Neuinfektionen über 500 mehr; derzeit liegt die tägliche Zunahme bei maximal 300, Tendenz weiter sinkend. Die Todesfälle gehen schon länger zurück. Der R-Wert liegt mit 0,6 Prozent weit unter dem deutschen.

Unbequeme Ergebnisse für Berlins Politiker

Selbst ZDF-Korrespondent Henner Hebestreit musste zähneknirschend den lockdownfreundlichen ÖRR-Kurs verraten und über den zuvor in seinem Sender heftig kritisierten schwedischen Sonderweg berichten: „Die Infektionszahlen sind stabil und auf niedrigem Niveau.“ Und er verwies auf einen Zusammenhang, dessen Aufdeckung man sich in Deutschland bis heute wünscht: Die zeitweise hochgeschnellten Infektionszahlen hätten „auch mit dem hohen Testniveau“ zu tun.

Wenn sich am Ende erweisen wird, dass alles auch ganz ohne Masken, Hygiene- und Datenerfassungszwänge wie hierzulande klappte und Schweden am Ende als diesbezüglicher Musterstaat zeigt, dass es dort sogar um die Volksgesundheit noch besser bestellt ist, wird sich zwangsläufig der Druck auf die Regierenden hierzulande erhöhen – und die Frage aufkommen, wofür wir in Deutschland Masken tragen müssen, nach wie vor Grundrechtseinschränkungen und Datenschutzverletzungen in Kauf nehmen müssen.

Und vielleicht, man weiß es nicht, wird dann endlich auch einmal die überfällige Frage gestellt, wer für das mutwillig angerichtete Chaos in Deutschland, das ja angeblich „so gut durch die Krise“ gekommen ist, zur Verantwortung gezogen werden muss. Konkret hieße dies: sofortige Rücktrittsforderungen gegen Merkel und Söder, neben weiteren. (DM)

Quelle: journalistenwatch.com vom 04.08.2020 


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ulrike
ulrike
3 Jahre zuvor

Das müsste uns zu denken geben.

Unsere Politiker machen lieber die Wirtschaft kaputt.