Red Bull und Sender „Servus TV“ unter linkem Beschuss – SPORT-SPONSOR MATESCHITZ IM FADENKREUZ DER BLM

Entließ seine US-Manager Stefan Kozak (oben r.) und Amy Taylor (unten r.) wegen Veröffentlichens interner Infos – Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz (l.).

Von MANFRED W. BLACK | Der reichste Bürger Österreichs heißt Dietrich Mateschitz. Auf 16,5 Milliarden Dollar soll sich sein Vermögen belaufen. Er ist Mitbesitzer des weltberühmten Getränkekonzerns Red Bull – und einer der größten Sponsoren im nationalen und internationalen Sport. Nun gerät der Milliardär unter scharfe Kritik.

Linke Gruppierungen beschuldigen ihn in den Vereinigten Staaten, er habe beim amerikanischen Red Bull-Ableger zu Unrecht drei seiner höchsten Mitarbeiter entlassen, die sich mit der Black Lives Matter-Bewegung solidarisierten. Im deutschsprachigen Raum wird Mateschitz von linken Parteien und Medien verdächtigt, mit seinem österreichischem Sender Servus TV eine „rechtspopulistische“ Medienpolitik zu betreiben. Doch der Reihe nach.

„Black Lives Matter“ und der USA-Ableger von Red Bull

Rund 300 US-amerikanische Mitarbeiter von Red Bull haben im kalifornischen Santa Monica vor kurzem von ihrem Konzern schriftlich gefordert, positiv – proaktiv – Stellung zur Bewegung „Black Lives Matter“ zu beziehen und tatkräftig entsprechende Konsequenzen zu ziehen. Diese Protestresolution ist an den Chef der Nordamerika-Sparte von Red Bull, Stefan Kozak, und an die dortige Marketing-Chefin Amy Taylor gerichtet worden. Beide sollen diesen Protestbrief anschließend – zum Leidwesen von Dietrich Mateschitz – öffentlich gemacht haben. Daraufhin sind die beiden Spitzenmanager entlassen worden. Das jedenfalls berichtete zuerst das öffentlich-rechtliche Ö1-Mittagsjournal, das sich auf Meldungen etwa der US-Nachrichtenseite Business Insider beruft.

In dem Protestschreiben wird zudem kritisiert, dass Red Bull in der Öffentlichkeit zu den amerikaweiten Aktivitäten der Black Lives Matter-Bewegung einerseits schweige, aber anderseits sehr wohl „Errungenschaften der Schwarzen-Kultur wie Basketball, Breakdance und Hip-Hop nutze, um seine Produkte zu promoten“ (Wiener Zeitung). „Wenn wir wirklich versuchen, die erstrebenswerteste Marke zu sein, sollten wir vielleicht nach etwas größerem streben, als still zu sein“, heißt es im Schreiben.

Links orientierte Medien kritisieren diese Entlassungen heftig. Kritisch wird auch kommentiert, dass das Unternehmen Red Bull die Entlassungen nur „relativ einsilbig kommentierte“ (Wochenblick). Dies gilt ebenfalls für die, wie man in Österreich sagt, „Schassung“ von Florian Klaas. Der „Culture Marketing“-Chef des Konzerns in den USA stand aufgrund einer satirischen Präsentation in der betriebsinternen Kritik, weil der Manager den angeblich „nationalistischen“ American Way of Life auf linke Weise heftig aufs Korn genommen hat.

Mehr noch: Einige, eher am linken Mainstream orientierte Medien hegen mittlerweile den Verdacht, dass die bei Red Bull geschassten leitendenden Mitarbeiter deswegen entlassen wurden, weil sie sich für die „BLM“-Bewegung engagieren: „Tatsächlich dürfte sich die Zentrale in Fuschl aber vor allem über das Herausspielen interner Infos und die folgende Unruhe geärgert haben“ (Wochenblick). Diese Art von externer betrieblicher Öffentlichkeitsarbeit könnte man als objektiver Beobachter allerdings wohl eher als Störung des Betriebsfriedens definieren.

BLM-Bewegung hat auch Adidas unter Druck gesetzt

Die Drahtzieher der betrieblichen Protestresolution sind offenbar Sympathisanten von nationalen „anti-rassistischen“ Bewegungen, sie stehen angeblich politisch linksradikalen Akteuren nahe und sind in ihrem Betrieb offenbar umstritten.

Andere Polit-Aktivisten hatten bereits vorher durch öffentliche Aktionen erreicht, dass zum Beispiel die US-Niederlassung von Adidas bei Einstellungen künftiger Mitarbeiter künftig eine 30-prozentige Quote für Angehörige von Minderheiten – also insbesondere für Schwarze und Latinos – einführen will.

Linke Betriebs-Gruppen versuchen jetzt auch bei Red Bull zu erreichen, dass wesentliche Ziele der BLM-Bewegung bei einer geforderten Neu-Formulierung der Unternehmens-Philosophie an hervorragender Stelle berücksichtigt werden. Weil bisher wenig darauf hindeutet, dass es bald eine erhebliche Neujustierung des Red Bull-Leitbildes geben wird, sind Aktivisten nun bestrebt, dafür dem „Firmenboss Dietrich Mateschitz den sprichwörtlichen Schwarzen Peter zuzuschieben“ (Wochenblick).

Vom „Fascho-Gesöff“ über einen „Herzkasper“ zur Süddeutschen Zeitung

Mittlerweile machen diverse Kritiker die zentrale Leitung des Getränkekonzerns – die Zentrale befindet sich in Fuschl am See (Bundesland Salzburg) – zur Zielscheibe emotionsgeladener politischer Angriffe. So bezeichnete Berichten der Tagesstimme zufolge ein regionaler Sprecher der deutschen „Grünen Jugend“ in der Region Krefeld, Jona Stickelbroeck, kürzlich den Energy Drink von Red Bull öffentlich als „Faschogesöff“, der Jugend-Führer war sich nicht zu schade, allen Red Bull-Konsumenten einen „Herzkasper“ zu wünschen.

Wes Geistes Kind dieser Grünen-Politiker ist, wird deutlich, wenn man nachforscht, wo er überall als Polit-Kämpfer in Erscheinung tritt: Stickelbroeck arbeitet nach eigenen Angaben auf Twitter nicht nur mit bei Fridays For Future (FFF). Er zählt ebenfalls zu den Mitgliedern der Antifa-Organisation „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA). Diese Organisation im deutschsprachigen Raum wird von Kommunisten und Sozialisten beherrscht.

Mit sehr viel feinsinnigeren Methoden versucht die Süddeutsche Zeitung sich auf einen der Eigentümer des Red Bull-Konzerns einzuschießen. Die Anteile der Red Bull GmbH halten aktuell drei Gesellschafter. Je 49 Prozent gehören zu Dietrich Mateschitz und seiner Distribution & Marketing GmbH sowie der Hongkonger TC Agro Agrotrading Company Ltd., die im Besitz der Familie Yoovidhya ist. Zwei Prozent sind im Besitz des thailändischen Unternehmers Chalerm Yoovidhya. Klar: Das Aushängeschild des Konzerns ist der international umtriebige Dietrich Mateschitz.

Die SZ will immer wieder mal gern Dietrich Mateschitz in ein rechtes Licht rücken. Offensichtlich ist es der Redaktion in München ein Dorn im Auge, dass der Unternehmens–Patriarch sich kritisch-spöttisch etwa zur grenzenlosen Flüchtlingspolitik in Österreich, der Schweiz und in Deutschland geäußert hat.

Die SZ spießt auf, dass sich Dietrich Mateschitz „unbeliebt gemacht“ habe, „weil er in einem Interview mit der österreichischen Kleinen Zeitung sagte, dass ihn das ‚unverzeihliche Ausmaß der politischen Fehleinschätzungen und Fehlentscheidungen bei der Nichtbewältigung der Flüchtlingswelle‘ störe“. Mateschitz habe über „Leute“ gespottet, „die ‚Wir schaffen das‘ riefen, ohne in ihrem Garten ein Zelt für ‚fünf Auswanderer‘ aufzustellen“.

Die SZ – heutzutage eines der wichtigsten Leitmedien für den gesamten linken deutschsprachigen Mainstream – hat berichtet, Mateschitz habe sich als „Humanist, Kosmopolit, Pazifist und Individualist“ bezeichnet. Zwischen den Zeilen kann man herauslesen, dass aus Sicht der SZ der Red Bull-Mitbesitzer vieles sein mag  – nur kein Humanist oder Pazifist.

Der Fernsehsender Servus TV ist Linken ein Dorn im Auge

Den Zorn linker Medien und Politiker hat der Red Bull-Anteilseigner mittlerweile in deutschsprachigen Ländern auch dadurch auf sich gezogen, weil er kritische Medien fördert. Dafür feiern ihn in Österreich Liberale und Konservative.

Er hat etwa das Rechercheprojekt Addendum über drei Jahre gesponsert, das sich bis vor kurzem erfolgreich bemühte, ideologiefrei zu recherchieren und zu berichten. Für die österreichische Grünen-Kultursprecherin Eva Blimlinger ist das Projekt zwar nicht gleich des Teufels. Aber für die Abgeordnete im Nationalrat Österreichs handelt es sich um ein höchst kritikwürdiges „Hobby eines Milliardärs“, auf keinen Fall dürften solche Medienprojekte mit öffentlichen Geldern gefördert werden.

Noch mehr Ärger bereitet links positionierten Aktiven freilich der österreichische Privatsender Servus TV, den Mateschitz ebenfalls erheblich subventioniert und den die SZ als „Heimatsender des österreichischen Rechtspopulismus“ herabwürdigt. Wagt der Sender es doch immer wieder – neben Linken und Linksliberalen –, in der Sendung Talk im Hangar 7 ebenfalls liberal-konservativen Publizisten wie Roland Tichy auftreten zu lassen, der sich oftmals nicht scheut, auch unbequeme politische Wahrheiten auszusprechen, die nicht zur Political Correctness passen.

Mindestens ebenso verärgert allwöchentlich Jan Fleischhauer – der 20 Jahre Spiegel-Kolumnist gewesen ist und der jetzt Kommentare für den Focus schreibt – ausgeprägt „progressive“ Bürger, wenn er seine kritisch-satirischen Thesen bei Servus TV im Fernsehformat „9 Minuten netto“ verbreitet.

Die politischen Wochenkommentare von Servus-Intendant Ferdinand Wegscheider begeistern zigtausende von Fernsehzuschauern, wenn er etwa die Gefahren beschreibt, die durch die grenzenlose Einwanderung von Muslimen herauf beschwört werden. Durch diese Kommentierungen ist Wegschneider jedoch zu einer Hassfigur für deutschsprachige Linke geworden. Und damit eben auch sein Mentor: der Medien-Mäzen Dietrich Mateschitz.

Quelle: pi-news.net vom 16.08.2020 


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