Berlin: Große Koalition einigt sich bei Wahlrechtsreform

25.08.2020, Berlin: Markus Söder (l-r), Vorsitzender der CSU und Ministerpräsident von Bayern, Annegret Kramp-Karrenbauer, Bundesvorsitzende der CDU, Walter-Borjans, Bundesvorsitzender der SPD, und Saskia Esken, Bundesvorsitzende der SPD, sprechen nach einem Treffen mit Bundeskanzlerin Merkel (CDU), mit Journalisten. (AP / Markus Schreiber)
Die Spitzen der Koalition nach ihren Beratungen. (AP / Markus Schreiber)

Die Spitzen von CDU/CSU und SPD haben sich nach monatelangen Diskussionen auf eine Übergangslösung bei der Wahlrechtsreform verständigt. Der Kompromiss sieht vor, dass ein weiteres Anwachsen des Bundestags in zwei Schritten verhindert wird.

Zunächst werde es eine Dämpfungsmaßnahme geben, teilte CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer am Abend mit. Für die Bundestagswahl im kommenden Jahr soll demzufolge eine teilweise Verrechnung von Überhang- mit Listenmandaten ermöglicht werden. Die Zahl der 299 Wahlkreise bleibt indes erhalten. Erst für die Bundestagswahl 2025 soll sie um 19 reduziert werden. Das Parlament hat derzeit mit 709 Abgeordneten ein Rekordausmaß erreicht. Die Normgröße liegt bei 598.

Im Detail soll eine Kommission die Reformschritte in den kommenden drei Jahren erarbeiten. Das Gremium unter Einbeziehung der Opposition soll dabei auch eine Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre, eine Verlängerung der Legislaturperiode von vier auf fünf Jahre sowie Regelungen zur stärkeren Vertretung von Frauen im Bundestag prüfen.

CSU-Chef Söder begrüßte die Einigung. Es sei ein Kompromiss, der sich sehen lassen könne, sagte er. Ähnlich äußerte sich SPD-Chef Walter-Borjans. Die Verständigung dürfte eine – Zitat – ordentliche Bremse gegen die weitere Vergrößerung des Parlaments sein. CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer sprach von einem sehr schwierigen Thema in den Verhandlungen.

Der Koalitionsausschuss setzte zudem zwei weitere Arbeitsgruppen ein mit den Zielen, Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern und den Bürokratieabbau voranzutreiben.

Quelle: Deutschlandfunk vom 26.08.2020 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Was geht der Knarrenklauer das Wahlrecht an. Ein dummquatsch eines nicht gewählten „Ministers“ zu Wahlen. Da kann Es auch über den Benzinverbrauch des Maikäfers im Sturzflug „Sprechen“ mit oder ohne Maske-der Maikäfer!

Annette
Annette
3 Jahre zuvor

Große Vereinigung beschließt die Unterdrückung des Deutschen Reichs…

So sieht ein Teil einer Regierung aus, die fremden Mächten GEHORCHEN MUSS

Ulrike
Ulrike
3 Jahre zuvor

Wahlalter auf 16 senken. Grosser Gott blöder gehts nicht mehr. Da weiss man dann wen unsere verzogene faule Jugend wählt. Die kriegen das dann schon in der Schule von linken Ratten eingetrichtert.

Bei obigem BILD kommt mein Frühstück hoch bei diesen 4 Gestalten.

birgit
birgit
3 Jahre zuvor

Die Sesselfurzer werden ihre eigene Brut niemals reduzieren ! Es kommt eine Ausrede, warum es nun doch nicht geht.
Jeder Abgeordnete bekommt monatlich:
9.541,0074 Diäten
4.319,38 steuerfreie Kostenpauschale
12.000,00 im Jahr für Bürobedarf
20.870,00 für Personal
35.730,00 im Monat als Auszahlung
25.332,655,00 Bundestagskosten der Abgeordneten pro Monat
303.332.86o,96 Mio. € kostet der Bundestag dem Steuerzahler pro Jahr !

Warum sollte ETWAS geändert werden ? DENEN geht es doch gut !

gerhard
gerhard
3 Jahre zuvor

Eigentlich sollte die Abgeornetenzahl im Reichstag verkleinert werden …nach China das 2.größte Parlament …. gehts noch ??? Zu durchgreifenden vernünftigen Reformen ist dieser Saustall nicht fähig…hauptsache in der Kasse klingelt es. Wählen mit 16 … ist da die ,,Volljährigkeit“ auch runtergestzt worden…..?

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Angenommen 16jährige dürfen wählen…. Dann dürfen die auch für den Parteivorsitz kandidieren oder sich zur Wahl stellen. Was dann noch mehr Überhangmandate ergibt. Der Bundestag käme infolge dessen auf 2-3 tausend Stühle! Nur gut das es nächste Woche vorbei ist mit dem Kasperltheater.
Von den Stadträten noch nicht einmal gesprochen!