Mehr als 400 Flüchtlinge überqueren Ärmelkanal an einem Tag

Dover: Ein Boot der gemeinnützigen Organisation Royal National Lifeboat Institution (RNLI) fährt eine im Ärmelkanal aufgegriffene Gruppe von Ausländern in Richtung Hafen. 
Foto: PA Wire/dpa/Andrew Matthews

Über 400 Ausländer überquerten am Mittwoch den Ärmelkanal zwischen Großbritannien und Frankreich. Nach den Statistiken der britischen Nachrichtenagentur PA ist das ein neuer Rekord innerhalb eines einzigen Tages. Bei ruhigem und sonnigem Wetter hatten sich die Menschen auf den Weg gemacht.

Es ist ein neuer Rekord: Noch nie überquerten so viele illegale Ausländer die Meerenge zwischen Großbritannien und Frankreich wie am Mittwoch. Der Ärmelkanal misst an der schmalsten Stelle nur 35 Kilometer – dennoch gilt die Überfahrt als sehr gefährlich.

Mindestens 409 illegale Ausländer haben am Mittwoch in kleinen Booten über den Ärmelkanal Großbritannien erreicht. Nach den Statistiken der britischen Nachrichtenagentur PA ist das ein neuer Rekord innerhalb eines einzigen Tages. Etliche Boote machten sich am Mittwoch bei ruhigem und sonnigem Wetter von Frankreich aus auf den Weg über den Ärmelkanal.

Viele der Ausländer wurden von Grenzkräften im Wasser abgefangen, das britische Innenministerium sprach zunächst von mindestens 27 „Vorfällen“. Andere schafften es Berichten zufolge mit ihren Booten bis an die Küste. Gute Wetterbedingungen gelten als Grund für die vermehrten Überfahrten. Der vorherige Tagesrekord lag der Statistik zufolge bei 235 Ausländern.

In diesem Jahr haben damit bereits mehr als 5500 Menschen den Meeresarm zwischen Frankreich und Großbritannien überquert – ein Rekord. Im ganzen Jahr 2018 erreichten hingegen nur knapp 300 Flüchtlinge und andere Ausländer die englische Küste, 2019 waren es schon mehr als 1800.

Auch die Zahl der Kinder, darunter Babys, nimmt den Behörden zufolge zu. London erhöht nun deutlich den Druck auf Paris, schärfer die Schleuser-Kriminalität zu bekämpfen.

Premierminister Boris Johnson, der sein Land als „Ziel und Magnet“ für organisierte Schlepper bezeichnete, kündigte gesetzliche Verschärfungen an. Die britische Innenministerin Priti Patel hatte bereits zuvor solche Überquerungen des Ärmelkanals, der an der engsten Stelle nur etwa 35 Kilometer breit ist und von vielen großen Schiffen befahren wird, als „gefährlich und illegal“ bezeichnet.

Quelle: Welt-online vom 03.09.2020  und politikversagen.net vom 04.09.2020


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Ulrike
Ulrike
3 Jahre zuvor

Solange es Schiffe von Gutmenschen gibt die das Pack aus dem Wasser holt hört das nie auf. Europa braucht die nicht.

Warum sollen wir die versorgen ?

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Die 17-17 am Schiffsrumpf!!!