In Belarus haben wieder zehntausende Menschen gegen den autoritären Präsidenten Lukaschenko demonstriert. Die größten Proteste gab es in der Hauptstadt Minsk. Dort trugen viele Teilnehmende die rot-weißen Fahnen der Opposition und riefen „Geh weg“.
Auch in Brest, Grodno und anderen Städten gingen viele auf die Straße und forderten Lukaschenkos Rücktritt. In einigen Berichten war von mehr als 100.000 Teilnehmenden die Rede.
Friedliche Demonstranten in Polizeibusse gezerrt
Laut Innenministerium wurden rund 100 Menschen festgenommen. Das Menschenrechtszentrum Wesna sprach landesweit von mehr als 165 Festnahmen. Auf Videos und Fotos ist zu sehen, wie Sicherheitskräfte friedliche Demonstranten in Polizeibusse zerren. Die Polizei sicherte Lukaschenkos Amtssitz mit Stacheldraht. Auch Wasserwerfer wurden in Stellung gebracht.
Die Proteste dauern seit vier Wochen an. Die Demonstrierenden werfen der Regierung vor, die Präsidentschaftswahl Anfang August mit dem deutlichen Sieg Lukaschenkos manipuliert zu haben.
Litauen wirft EU Untätigkeit vor
Litauen warf der EU Untätigkeit in dem Konflikt vor. Außenminister Linkevicius sagte der „Financial Times“, dadurch untergrabe die Europäische Union die Glaubwürdigkeit ihrer Außenpolitik. Die EU müsse den Einfluss Russlands kontern und der Opposition in Belarus „konkrete Hilfe“ zukommen lassen.
Quelle: Deutschlandfunk vom 07.09.2020
Kümmert IHR EUCH um EURE eigenen Sauereien, welche IHR auf Deutschem Boden jeden Tag verzapft !
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen !
Litauen das geht euch gar nichts an ebenso wenig wie es die EU was angeht.