Antisemitismus: Zentralrat der Juden zieht Amtseignung von Sachsen-Anhalts Innenminister Stahlknecht in Zweifel

Holger Stahlknecht mit leicht erhobenen Händen bei einer Pressekonferenz  (ZB)
Holger Stahlknecht (CDU), Innenminister des Landes Sachsen-Anhalt. (ZB)

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Schuster, hat die Eignung von Sachsen-Anhalts Innenminister Stahlknecht für das Amt angezweifelt.

Mit seinen jüngsten Äußerungen suggeriere der CDU-Politiker, Juden seien schuld daran, wenn sich die Polizei nicht mehr angemessen um die Belange der übrigen Bevölkerung kümmern könne, sagte Schuster dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Ein Landesinnenminister, der sich nicht scheue, Juden als privilegiert darzustellen und sie gegen andere Bevölkerungsgruppen auszuspielen, befördere Antisemitismus. Eine solche Einstellung mache den Zentralrat nach dem Anschlag von Halle und dem jüngsten antisemitischen Angriff in Hamburg fassungslos, so Schuster weiter. Es stelle sich die Frage, ob Stahlknecht weiter für das Amt des Innenministers geeignet sei.

Stahlknecht hatte das Polizeirevier Dessau-Roßlau besucht, aus dem sich mehrere Beamte in häuslicher Quarantäne befinden. Dabei hieß es, das vergleichsweise kleine Revier habe seit dem Attentat auf die Synagoge von Halle monatlich 1.500 Arbeitsstunden zusätzlich geleistet, um die Bewachung jüdischer Einrichtungen in Dessau abzusichern. Es könne deshalb sein, führte Stahlknecht aus, dass die Polizei nicht bei jeder anderen Anforderung pünktlich zur Stelle sei: „Diese 1.500 Stunden fehlen woanders.“

Quelle: Deutschlandfunk vom 06.10.2020 


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Ulrike
Ulrike
3 Jahre zuvor

Der Kerl soll den Schnabel halten. Erwartet der dass die Juden ständig bewacht werden sollen in Deutchland ?

Warum lassen wir uns von denen immer wieder gängeln ?
Was hat der Zentralrat in Deutschland zu melden ?
Aber was erwarten wir wenn unsere Kanzler selber Halbjüdin ist.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Die Wortmarke bewacht nicht nur in Halle Objekte der Auserwählten. Verlangt selbst von der Wortmarke das bewachen Eurer Objekte oder des Wohnviertels. Die Antwort ist; Ihr könnt Euch einen privaten Wachdienst suchen! Wehe Ihr organisiert einen kostenlosen Wachdienst aus den Anwohnern. Da tritt die Wortmarke aber auf und tritt Euch mit dem Absatz die Nase ein.

birgit
birgit
3 Jahre zuvor

Er hat doch nicht’s schlimmes gesagt.

„Diese 1.500 Stunden fehlen woanders.“

Genauso ist das ! Denn die Kriminalität weitet sich ungehindert aus.