Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Streit über Beherbergungsverbot: Gewerkschaft sieht Hotels in ihrer Existenz bedroht

Ein Kölner Hotel unweit des Domes (dpa-news / Oliver Berg)

An den Beherbergungsverboten für Reisende aus deutschen Corona-Risikogebieten gibt es weiterhin Kritik.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten warnte vor existenziellen Risiken für die Betriebe. Der stellvertretende Vorsitzende Adnan sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, Reserven seien längst aufgebraucht. Er habe zudem wenig Verständnis dafür, die Beschäftigten in den Hotels als Kontrolleure einzusetzen. Hotelfachleute seien weder Polizisten noch Detektive.

Der Städte- und Gemeindebund forderte die Politik auf, die getroffenen Beherbergungsregeln zu vereinheitlichen. Hauptgeschäftsführer Landsberg sagte der „Rheinischen Post“, bei allen Regeln komme es darauf an, dass sie wirksam und für die Menschen nachvollziehbar seien.

Auch Bayerns Ministerpräsident Söder und Bundesgesundheitsminister Spahn sprachen sich für eine einheitliche Linie der Länder aus. Spahn sagte, sonst werde die Akzeptanz der Corona-Maßnahmen untergraben. Söder verteidigte die Beherbergungsverbote aber grundsätzlich.

Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder wollen morgen beraten. Kanzleramtschef Braun erwartet angesichts steigender Infektionszahlen eine „historische Debatte“, wie die „Bild“-Zeitung meldet. Deshalb werde Merkel sich persönlich mit den Ministerpräsidenten treffen, nicht nur per Videokonferenz.

Quelle: Deutschlandfunk vom 13.10.2020 


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