Die CDU-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer will einem Bericht zufolge den für Anfang Dezember geplanten Parteitag verschieben.
Wegen der massiv gestiegenen Coronavirus-Infektionszahlen werde sie den CDU-Gremien vorschlagen, den Kongress in Stuttgart abzusagen, meldet die Zeitung „Die Welt“. Falls eine weiter kritische Infektionslage einen Präsenzparteitag auch später nicht zulässt, solle ein Digitalparteitag organisiert werden. Die Wahl der neuen Parteispitze würde dann anschließend per Briefwahl erfolgen, heißt es weiter.
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Laschet, einer der Bewerber um den CDU-Vorsitz, hatte für einen Aufschub plädiert. Alle anstehenden Fragen könnten nach dem Winter entschieden werden, meinte Laschet. Auch Unionsfraktionschef Brinkhaus, Wirtschaftsminister Altmaier und Präsidiumsmitglied Mohring sprachen sich für eine Verschiebung aus. Der Kandidat Merz erklärte hingegen, die Wahl müsse stattfinden. Es gebe schließlich keinen Staatsnotstand. Kramp-Karrenbauer hatte im Februar ihren Rückzug angekündigt.
Quelle: Deutschlandfunk vom 26.10.2020