Merz, Laschet, Röttgen – Kandidaten um CDU-Vorsitz einigen sich auf Parteitag im Januar

Verschieben, digital durchführen oder noch länger warten? Der CDU-Parteitag hatte für reichlich Zwist zwischen Friedrich Merz, Armin Laschet und Norbert Röttgen gesorgt. Nun gibt es eine Lösung.
31.10.2020, 21.46 Uhr

CDU-Vorsitzkandidaten Röttgen (l.), Laschet, Merz
CDU-Vorsitzkandidaten Röttgen (l.), Laschet, Merz Foto: Michael Kappeler / dpa

Die drei CDU-Vorsitzkandidaten haben sich darauf geeinigt, die Führungsfrage der Partei bei einem Parteitag Mitte Januar zu lösen. Das teilte Generalsekretär Paul Ziemiak am Samstagabend per Twitter mit. Das Team von Friedrich Merz bestätigte dem SPIEGEL die Einigung.

„Die Kandidaten präferieren einen zentralen Präsenzparteitag“, schrieb Ziemiak. „Wenn das und auch ein dezentraler Präsenzparteitag nicht möglich sein sollten, plädieren sie für einen Online-Parteitag mit digitaler Wahl des Bundesvorstandes.“

Armin Laschet, Friedrich Merz und Norbert Röttgen hätten sich demnach darauf verständigt, den Bundesvorstand zu bitten, die Veranstaltung auf den neuen Termin zu verlegen. Zuvor hatte es demnach Beratungen zwischen den Kandidaten und der derzeitigen Parteivorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer gegeben.

Die überraschende Wendung ist nach SPIEGEL-Informationen das Ergebnis mehrerer vertraulicher Beratungen der drei CDU-Kandidaten in den vergangenen Tagen. Freitag und Samstag hatten sich Merz, Laschet und Röttgen in Video- und Telefonkonferenzen zusammengeschaltet, um zu einer Lösung zu kommen. Am Ende wurde der Generalsekretär eingebunden, um den Beschluss zu finalisieren, am Abend machte dieser ihn öffentlich.


„Ich bin sehr froh darüber, dass die Kandidaten dieses starke Zeichen der Einigkeit senden“, schrieb Ziemiak. Merz teilte ebenfalls via Twitter mit, er begrüße die Einigung. „Es ist ein guter Kompromiss, auf den wir uns heute verständigt haben.“

 

In der Union stößt der Kompromiss auf Erleichterung – aber auch auf Verwunderung. Die Frage ist, warum die Parteispitze diese Lösung nicht schon am vergangenen Wochenende finden konnte, sondern ein Drama aufführte, um am Ende bei einem Datum herauszukommen, das nur wenige Wochen nach dem ursprünglich geplanten Termin am 4. Dezember liegt.

„Wir brauchen aber Klarheit für das neue Jahr. Dem dient unser gemeinsamer Vorschlag“, schrieb der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Laschet. Auch Norbert Röttgen zeigte sich, ebenfalls auf Twitter, zufrieden: „Wir müssen unsere Führungsfrage zügig klären, um uns dann mit neuer Kraft auf die anstehenden Wahlkämpfe zu konzentrieren.“

Quelle: Spiegel-online vom 31.10.2020

Besuchen Sie den Shop durch klicken aufs Bild

 


Dienstleistung

alles-auf-einen-klick.eu

Wir formulieren für Sie Briefe, Einsprüche, Widersprüche, Klagen nach Ihren Wünschen und stellen diese rechtsverbindlich zu.

Wir helfen Ihnen auch Bescheide von Gerichten und Behörden erfolgreich abzuwehren.

(Klick aufs Bild und es geht los)

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
6 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Ulrike
Ulrike
3 Jahre zuvor

Diese drei Weisen erzeugen bei mir nur Lachkrämpfe.

gerhard
gerhard
3 Jahre zuvor

Ehrich…ich mag 2 davon gar nicht ! Merz…aber nur mit Ach u. Krach

birgit
birgit
3 Jahre zuvor
Reply to  gerhard

BlackRock läßt grüßen ! Weitere Abzocke eingeplant. Eine Melkkuh läßt man nicht so einfach gehen. Die haben bloß noch nicht gemerkt, die Kuh hat sich zum Trockensteher entwickelt.

gerhard
gerhard
3 Jahre zuvor
Reply to  birgit

Dann müssen wir 1Bundestag wählen der die Abzocke verhindert.
Ja ich weiß …Hauptsache in der eigenen Kasse klingelts, also wird weiterhin abgenickt…

birgit
birgit
3 Jahre zuvor
Reply to  gerhard

Im BT sitzen die absoluten Intelligenzbolzen, die sind nur an ihrer Besoldung interessiert.
Ich wähle nie wieder ! Stimme in Urne versenken, sinnlos !

birgit
birgit
3 Jahre zuvor

Mal sehen was im Januar wieder los ist.