Illegale Einwanderung über das Mittelmeer gefährdet Italiens Sicherheit

01. November 2020
Illegale Einwanderung über das Mittelmeer gefährdet Italiens Sicherheit
INTERNATIONAL

Rom. Die illegale Bootsmigration von der libyschen Küste über das Mittelmeer belastet vor allem Italien. Der Chefredakteur der Zeitschrift CulturaIdentità, Alessandro Sansoni, und die patriotische italienische Organisation „Gioventù Nazionale“ haben am Samstag zu einer gut besuchten Videokonferenz („Libyen und das östliche Mittelmeer: Migration und Konflikte“) geladen, bei der das Problem der illegalen Einwanderung nach Italien über das Mittelmeer diskutiert wurde.

Sansonsi ist ausgewiesener Libyen-Experte und wies in seiner Analyse darauf hin, daß die Bootsmigration aus Libyen nicht nur ein Problem der Masseneinwanderung sei, sondern für Italien – und ganz Europa – auch eine erhebliche Herausforderung für die Innere Sicherheit darstelle. Sansoni erwähnte dabei vor allem die Rolle des libyschen Innenministers Fathi Baschaga, der enge Beziehungen zu Schleusernetzwerken unterhalte und gleichzeitig radikal-islamische Milizen im Raum Tripolis kontrolliere.

Dabei sei vor allem die sogenannte RADA involviert, die direkt dem Innenministerium unterstehe. RADA sei selbst in Schleuseroperationen involviert, zitierte Sansoni einen Bericht der US-Botschaft in Tripolis. Gleichzeitig kontrolliere RADA illegale Gefangenenlager wie jenes in Mitiga unweit von Tripolis. Auch die russischen Soziologen Maxim Shugaley und Samer Sweifan, die im Frühjahr 2019 in Libyen verschleppt wurden, befänden sich nach wie vor in der Hand von Milizen, die von Baschagas Ministerium kontrolliert und befehligt würden.

Sansoni wies darauf hin, daß mit den illegalen Ausländern auch islamistische Kämpfer nach Italien einsickern könnten. Dies sei eine erhebliche sicherheitspolitische Herausforderung, so der renommierte Journalist und Libyen-Experte.

Bei der Videokonferenz sprachen auch Vizepräsident von Gioventù Nazionale, Francesco Di Giuseppe, und die italienische Parlamentsabgeordnete Augusta Montaruli (Fratelli d’Italia) über die sicherheitspolitischen Herausforderungen für Italien und Europa durch radikale Islamisten.

Seit 2011 tobt in Libyen ein Bürgerkrieg, in dem sich heute vr allem zwei verfeindete Lager gegenüberstehen: die in Tripolis ansässige „Regierung der nationalen Übereinkunft“, der auch Innenminister Baschaga angehört und die international anerkannt wird auf der einen Seite, auf der anderen die Libysche Nationalarmee (LNA), die vom populären General Chalifa Haftar befehligt wird. (CF)

Quelle: zuerst.de vom 01.11.2020

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Ulrike
Ulrike
3 Jahre zuvor

Italien braucht sich gar nicht zu beschweren. Unternehmt endlich was gegen die Boote die täglich bei euren Inseln ankommen. Schippert das Gesindel postwendend zurück.
Aber ihr baut ja noch Lager für die.
Dann lasst ihr sie auf das restliche Europa los. ekelhaft.

Salvini würde das so nicht passieren.