US-Präsidentschaft: Freudenfeiern nach Joe Bidens Wahlsieg

Menschen in Washington tanzen auf der Straße und feiern den Sieg des US-Demokraten Joe Biden bei den Präsidentenwahlen.  (dpa-news / AP / Alex Brandon)
In Washington feiern die Menschen den Sieg Joe Bidens bei den US-Präsidentenwahlen. (dpa-news / AP / Alex Brandon)

In mehreren amerikanischen Großstädten feiern Bürger den von zahlreichen US-Medien gemeldeten Wahlsieg des demokratischen Herausforderers Biden bei der Präsidentenwahl. In Washington strömten seine Anhänger zum Weißen Haus, um dort den Triumph des 77-Jährigen über Amtsinhaber Trump zu bejubeln. Sie schwenkten Portraits von Biden und Kamala Harris, die erste Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten werden soll.

Ein ähnliches Bild bot sich in New York. Mit Hupkonzerten und Jubelrufen fuhren und zogen die Menschen durch die Stadt. Zudem skandierten sie „You’re fired“ (Sie sind gefeuert) – in Anlehnung an Trumps gleichlautenden Satz aus seiner früheren TV-Sendung „The Apprentice“. Zuvor hatten Medien übereinstimmend gemeldet, dass Biden die Abstimmungen in den Bundesstaaten Pennsylvania und Nevada für sich entscheiden konnte. Damit übertrifft er das nötige Quorum von mindestens 270 Wahlleuten im „Electoral College“, das im Dezember den 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten wählen soll.

In mehreren Städten wie in Phoenix oder Harrisburg versammelten sich aber auch Anhänger Trumps zu Protesten. Sie klagten über Wahlbetrug und riefen, dass man die Wahl nun vor den Gerichten gewinnen werde.

Biden kündigt Ansprache an

Im Laufe der Nacht (deutsche Zeit) will sich Biden in einer Rede an die Amerikaner wenden. In einer ersten Reaktion auf Twitter hatte er geschrieben, er fühle sich „geehrt“ und verspreche, ein „Präsident für alle Amerikaner“ zu sein. Er rief die Bürgerinnen und Bürger zur Einheit auf. Es sei an der Zeit, das Land zusammenzuführen und zu heilen, sagte Biden. Nun da der Wahlkampf vorbei sei, sei es Zeit, die Wut und die harsche Rhetorik hinter sich zu lassen, und als Nation zusammenzukommen.

Trump will nicht aufgeben

Der amtierende Präsident Trump will das allerdings nicht anerkennen. In einer Erklärung schrieb Trump, diese Wahl sei „noch lange nicht vorbei“. Sein Wahlkampfteam werde juristische Schritte einleiten. Biden stelle sich „fälschlicherweise als Sieger“ dar. Trump wendet sich vor allem gegen die Stimmabgabe per Brief und macht Wahlbetrug geltend. Mehrmals hatte Trump gefordert, die weitere Auszählung der Stimmkarten zu stoppen. Diese hatten den Trend während der Auszählung zugunsten Bidens gedreht. Belege für einen etwaigen Betrug lieferte Trump indes nicht. Aus seiner eigenen Partei kommen dagegen die ersten Glückwünsche an Biden. So gratulierte der republikanische Senator Romney Biden zum Sieg.

Freude bei den Demokraten

Bleibt es ungeachtet der sich abzeichnenden juristischen Streitigkeiten bei Bidens Wahlsieg, würde er als 46. Präsident der USA vereidigt. Seine Vizepräsidentin soll die Senatorin Kamala Harris werden – als erste Frau und erste Schwarze in diesem Amt. Sie twitterte, sie wolle sich mit Biden in den Dienst des Landes stellen. Bei dieser Wahl sei es „um die Seele Amerikas“ gegangen und um die Bereitschaft, dafür zu kämpfen. Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Pelosi, sagte in Washington, jetzt breche eine neue Zeit der Hoffnung an. Biden habe einen „historischen Sieg“ errungen.

Die Auszählung der Stimmen hatte sich seit dem Wahltag am Dienstag hingezogen. Sie ist noch nicht beendet, gilt nun aber in den meisten Bundesstaaten als vorentschieden.

Gratulationen und Reaktionen

Kanadas Premierminister Trudeau gratulierte weltweit als einer der ersten Biden und Harris. „Unsere beiden Länder sind enge Freunde, Partner und Verbündete“, schrieb Trudeau auf Twitter. Er freue sich auf die Zusammenarbeit. Bundeskanzlerin schrieb: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Unsere transatlantische Freundschaft ist unersetzlich, wenn wir die großen Herausforderungen dieser Zeit bewältigen wollen.“ Im Glückwunsch-Schreiben von Bundespräsident Steinmeier hieß es: „Mit Ihrer Präsidentschaft verbinden sich die Hoffnungen unzähliger Menschen, weit über die Grenzen Ihres Landes hinaus, auch in Deutschland. Sie stehen für ein Amerika, das um den Wert von Allianzen und Freunden, von Verlässlichkeit und Vertrauen weiß.“

Hoffnung auf eine Verbesserung der Zusammenarbeit äußerten auch Nato-Generalsekretär Stoltenberg und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen.

Quelle: Deutschlandfunk vom 08.11.2020

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Joe Biden hat eine Botschaft an die Welt
08.11.2020, 04:10 Uhr | dpa, AFP, rtr, job, t-online
UND Trump hat die Handschellen für Ihn!
Seht Euch den Biden seine Ohren an, dann wisst Ihr wer der Repto ist.
So sehr die Kosmopolitischen Marterpfahlgesichter mit Mikrofonhalter gestern in die Kameras gegrinst haben und versuchten Begeisterte zu zeigen, es waren keine zu sehen! Bis auf die die Ihre letzten unversteuerten 20 Dollar für die gekaufte Szene abgefasst haben. Lügen haben kurze Szenen im Film!

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Muß man sich hier nochmals stechen lassen, wenn man sich schon in Russland die Dosis geholt hat? (:-(( (:-))

Annette
Annette
3 Jahre zuvor

Sekt süppeln auf den „Sieg der Lüge“? Der Kater wird ….

Ulrike
Ulrike
3 Jahre zuvor

Wie dumm dieses Volk ist zeigt sich nun. Wahlbetrug und die feiern……

gerhard
gerhard
3 Jahre zuvor
Reply to  Ulrike

Leider haben wir in D auch dussliges Volk.
Was… wen der Surprime Cort die Wahlen für Null u. Nichtig erklärt und ganz USA mus an die Urne gehen …ohne Briefwahl? Irgendwo las ich doch …Trump habe die Orginal-Wahlscheine mit Wasserzeichen versehen lassen. Dann müssten die Zettel ohne doch alle ungültig sein… Hoffentlich gibts eine Klärung so lange Trump noch im Amt ist. Sollte er Recht behalten …das Geschrei aus Berlin u. in den Medien wird unerträglich sein !