Frankreich: Kirchen sollen zu Moscheen werden

07.08.2015
Edgar Gärtner

Frankreich galt einmal als älteste Tochter der Kirche. Zumindest am Landschaftsbild ist das noch immer sichtbar.

Es gibt in Frankreich ungefähr 45.000 Kirchen mit einem mehr oder weniger auffälligen Turm. Die meisten von ihnen (etwa 40.000) gehören heute nicht Kirchengemeinden, sondern weltlichen Kommunen. Und sie müssen von diesen auch, wie es das Ende 1905 erlassene Gesetz über die Trennung von Kirche und Staat fordert, unterhalten werden.

Das bereitet in den durch die Landflucht weitgehend entvölkerten ländlichen Gegenden Zentralfrankreichs schon länger Probleme. Aber auch viele Kommunalverwaltungen der meist links regierten Vorstädte von Paris und anderen Großstädten wollen nicht mehr einsehen, warum sie für Gotteshäuser zahlen sollen, die sonntags leer stehen, während die wenigen Moscheen (es gibt landesweit zurzeit etwa 2.500 und 300 sind im Bau) am Freitagabend aus allen Nähten platzen und viele betende Muslime Straßen blockieren.

Kopp-online vom 07.08.2015

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