Nach dem Fund der 250 Kilo schweren Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Morgen in Traunstein mit der Evakuierung der umliegenden Häuser begonnen worden. Die Entschärfung ist für frühestens 9.30 Uhr geplant, der Zugverkehr wurde unterbrochen.
Die amerikanische 250-Kilo-Fliegerbombe war gestern Nachmittag bei Bauarbeiten zufällig entdeckt worden. Auf dem Grundstück sollen drei Gebäude der Traunsteiner Lebenshilfe entstehen.
Evakuierung im Umkreis von 300 Metern
Derzeit ist der Fundort nah des Bahnhofs – im Bereich Hochfelln-/Chiemseestraße – kleinräumig abgesperrt. Für die heutige Entschärfung werden Straßen im Umkreis von 300 Metern gesperrt und die Gebäude evakuiert. Polizisten gehen von Haus zu Haus und fordern die Bürger auf, ihre Wohnungen vorübergehend zu verlassen. Nach Angaben der Stadt sind 1.600 Menschen betroffen. Sie werden in einer städtischen Turnhalle untergebracht und von den Maltestern betreut. Die Entschärfung der Bombe soll frühestens um 9.30 Uhr starten. Sie ist rund 1,20 Meter lang und mit zwei Zündern versehen.
Die Bombe war im Bahnweg entdeckt worden. Das Gebiet war im April 1945 vom US-Militär stark bombardiert worden.
Behinderungen im Bahnverkehr
Da der Fundort unweit der Bahnlinie München–Salzburg liegt, wurde auch der Zugverkehr eingestellt. Mit Behinderungen im Bahnverkehr ist zu rechnen.
Quelle: Bayerischer Rundfunk vom 21.06.2016
