Umfrage: Was den Schweden am meisten Sorgen macht

Kopp Verlag


Flagge Schwedens© REUTERS/ Wolfgang Rattay

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Umweltverschmutzung, Klimawandel, Fremdenhass, Terrorismus und bewaffnete Konflikte – das ruft die meisten Besorgnisse bei den Schweden hervor. Davon zeugen die Ergebnisse einer Studie des Meinungsforschungsinstituts SOM bei der Universität Göteborg.

Im Jahr 2015 hatten die Soziologen den Schweden dieselbe Frage gestellt: „Wenn Sie heute in die Zukunft gucken, was ruft bei Ihnen die meisten Sorgen hervor?“ Sehr beunruhigend bzw. beunruhigend fanden 89 bzw. 85 Prozent der Befragten solche Probleme wie Umweltverschmutzung und Klimaerwärmung. Darauf folgte der zunehmende Fremdenhass.

Terrorismus, bewaffnete Konflikte und Rassismus wurden von je 80 Prozent der Umfrageteilnehmer genannt. Auf Platz zehn lag mit 76 Prozent die Besorgnis über die Situation in Russland und auf Platz 17 (64 Prozent) die Angst vor dem Flüchtlingsansturm. Auf der Liste standen insgesamt 20 Themen.

Das Meinungsforschungsinstitut SOM führt seine Studien jedes Jahr durch, wobei diverse für die Gesellschaft wichtige Themen aufgegriffen werden. An den Umfragen nehmen üblicherweise 20 000 bis 30 000 Schweden teil.

Während der Studie 2015 hoben sie unter anderem das Thema Resistenz gegen Antibiotika hervor, weil die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine solche Resistenz für eine der größten Gefahren für die Gesundheit der Menschen auf der Welt hält. Laut der Umfrage zeigten sich 71 Prozent der Schweden darüber beunruhigt (Platz 13). Unter den Ärzten lag diese Zahl allerdings bei 88 Prozent.„Obwohl sieben von zehn Schweden über die Resistenz gegen Antibiotika beunruhigt sind, gibt es große Unterschiede beim Grad der Besorgtheit unter verschiedenen Gruppen“, sagte Björn Rönnerstrand vom Lehrstuhl für Politologie und Mitautor von „Ekvilibrium“, einem Sammelband von Umfragen, der Ende Juni veröffentlicht werden soll. „Da viele Vorstellungen mit dem Bildungsgrad und den Kenntnissen des jeweiligen Menschen verbunden sind, ist es wichtig, den Gruppen, die kaum entsprechende Kenntnisse haben und deshalb kaum beunruhigt sind, diese Informationen zu vermitteln.“

Quelle: Sputnik vom 22.06.2016

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