Spahn nach EMA-Entscheidung – Impfungen mit Astrazeneca werden fortgesetzt

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bei einer Pressekonferenz (dpa / Annette Riedl)
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will die Impfungen mit dem Astrazeneca-Vakzin fortsetzen (dpa / Annette Riedl)

In Deutschland sollen nach Angaben von Gesundheitsminister Spahn noch heute die Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca fortgesetzt werden. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte dazu gestern geraten. Auch andere Länder verabreichen den Impfstoff nun wieder.

Spahn erklärte gestern Abend in Berlin, Voraussetzung für die weitere Verwendung des Astrazeneca-Vakzins sei vor der Impfung eine Aufklärung über seltene Fälle von Blutgerinnseln. Einen solchen Warnhinweis hatte die Europäische Arzneimittelbehörde empfohlen, nachdem sie entsprechenden Meldungen nachgegangen war.

„Aussetzung war richtig“

Die „Ereignisse“, die zur Aussetzung geführt hätten, würden in einer Ergänzung zum Aufklärungsbogen berücksichtigt, sagte Spahn. Der CDU-Politiker bezeichnete die Aussetzung als richtig, denn es gehe um zwar seltene, aber schwerwiegende Ereignisse. Der Minister betonte, die Bürger könnten darauf vertrauen, transparent informiert zu werden.

Große Erleichterung

Die erneute Empfehlung der EMA wurde von vielen Politikern und Verbänden mit Erleichterung aufgenommen. Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Dittmar, sagte, der Einsatz von Astrazeneca könne nun rasch wieder aufgenommen werden, sobald der entsprechende Warnhinweis vor Blutgerinnseln in die Freigabe eingearbeitet sei. FDP-Vizefraktionschef Theurer bezeichnete die EMA-Empfehlung als „gute Nachricht“. Die Behörde hatte vereinzelte Fälle von Blutgerinnseln überprüft und war zu dem Schluss gekommen, dass der Nutzen das Risiko überwiege.

Auch Italien, Frankreich und Litauen kündigten an, Astrazeneca ab sofort wieder zu verimpfen. Andere Länder wie etwa Spanien wollen dies in der nächsten Woche wieder tun. Indes hält Schweden vorerst an dem Stopp der Astrazeneca-Impfungen fest. Man benötige „einige Tage“, um die Entscheidung der EMA zu prüfen, sagt der Leiter der schwedischen Gesundheitsbehörde, Carlson.

Impfgipfel von Bund und Ländern

Heute wollen Bund und Länder über die Impfstrategie in Deutschland beraten. Das ursprünglich für Mittwoch geplante Gespräch war wegen der EMA-Entscheidung vertagt worden. In einer Videokonferenz mit EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hatten mehrere Bundesländer gestern für eine rasche Zulassung des russischen Impfstoffs Sputnik-V geworben, sowie für mehr Produktionsstandorte für Vakzine innerhalb der EU.

Quelle: Deutschlandfunk vom 19.03.2021

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gerhard
gerhard
3 Jahre zuvor

Ich hätte auch ganz gern eine ,,Unbedenklichkeitsbescheinigung“….bei 3963 Corona – Todesfällen in Europa…

Rosemarie Pauly
Rosemarie Pauly
3 Jahre zuvor

Mit wieviel Prozent dafür und wider haben die abgestimmt?
Schweden wartet noch, das lässt tief blicken. Die haben den Impfstoff doch mit entwickelt.

Annette
Annette
3 Jahre zuvor

…und was geschieht, wenn ein großes zeitversetztes atypisches Sterben der Geimpften nicht mehr zu deckeln ist?

Wer kriegt dann den Dank der noch lebenden Geimpften?

DET
DET
3 Jahre zuvor

Alles was hier öffentliches Leben genannt wird, basiert auf einer Firmenstruktur
und alle Firmen werden über Truste von der Holy See in Rom verwaltet. Das gilt
auch für die Ausgabe von Zulassungen ! Hier gibt es nicht einen Arzt, noch nicht
einmal einen Tierarzt, der eine gültige, dem Besatzungsrecht konforme, Zulassung
nachweisen kann !!! Und solche Leute bestimmen über die Menschen !!!

birgit
birgit
3 Jahre zuvor

Bei Impfzwang Unbedenklichkeitsbescheinigung verlangen und unterschreiben lassen, Stempel nicht vergessen.

DET
DET
3 Jahre zuvor
Reply to  birgit

Die Bescheinigung werden sie Dir geben, bloß, die wird dir nichts mehr
nützen wenn Du anschließend, nach der Impfung, auf fremde Hilfe
angewiesen bist.

Annette
Annette
3 Jahre zuvor
Reply to  birgit

…dann geschehen 2 Sachen:

1.) Der Stecher unterschreibt nicht.
2.) Der Stecher meldet das weiter…und ein Impfverweigerer mehr kommt auf die Liste für den ungebetenen Besuch

Ulrike
Ulrike
3 Jahre zuvor

Hat H. Spahn schon seine Impfung erhalten? Als Regierungsvertreter und nicht austauschbar müsste er doch eine Sonderimpfung erhalten.

Messner
Messner
3 Jahre zuvor

Müssen Pastoren schneller geimpft werden als andere?

Die Leitung zeigt sich jedoch skeptisch.

Landeskirche Hannover fragt sich: Müssen Pastoren schneller geimpft werden als andere?
Wer wird zuerst gegen das Coronavirus geimpft? Bei der Landeskirche Hannover mehren sich die Stimmen, dass auch Geistliche zur priorisierten Gruppe gehören sollten. Die Leitung zeigt sich jedoch skeptisch.

https://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Landeskirche-Hannover-fragt-sich-Sind-auch-Pastoren-systemrelevant

Richtig
Wer soll sich den sonst die Impftoten beisetzen ?
Wer soll die in Seenot geratenen aufnehmen.

Nee da ist es besser erst mal anderen den Vortritt zu lassen .

Was meint Ihr ?