Polen steht im Viertelfinale der EM. Die Mannschaft um Bayernstar Robert Lewandowski schlug die Schweiz im Elfmeterschießen. Granit Xhaka wurde dabei zur tragischen Figur.
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Die polnische Fußball-Nationalmannschaft steht als erster Viertelfinalist bei dieser EM fest. Dank des einzigen Fehlschusses von Granit Xhaka gewannen die Polen das Achtelfinale in St. Etienne 6:5 nach Elfmeterschießen und zogen erstmals ins Viertelfinale ein. Nach 90 und 120 Minuten hatte es 1:1 (1:1, 1:0) gestanden.
Offensivspieler Jakub Blaszczykowski traf vor 38.842 Zuschauer in der 39. Minute zum Führungstor für Polen. Der ehemalige Münchner Xherdan Shaqiri erzielte in der 82. Minute mit einem Fallrückziehertor den 1:1-Ausgleich.
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Bereits kurz nach dem Anpfiff hätte Polen in Führung gehen können. Nach einem zu kurzen Rückpass vom Schweizer Verteidiger Johan Djourou konnte Torhüter Yann Sommer gerade noch vor Lewandowski klären. Der Ball sprang an die Strafraumgrenze, wo Arkadiusz Milik völlig frei stand und sofort abzog. Doch sein Schuss ging einen knappen Meter über das Tor.
In der Folge entwickelte sich ein umkämpftes Spiel, in dem Polen zwar weniger Ballbesitz (46 Prozent), aber die etwas besseren Möglichkeiten hatte. Beide Teams kamen in der ersten Halbzeit auf zehn Torschüsse, von denen allerdings nur einer einschlug. Nach einer Ecke für die Schweiz starteten die Polen einen schnellen Gegenangriff. Kamil Grosicki behielt die Übersicht, sah den frei stehenden Blaszczykowski auf der rechten Angriffsseite. Der in der vergangenen Saison an den AC Florenz ausgeliehene Dortmunder tunnelte Gladbach-Torhüter Sommer aus wenigen Metern zum 1:0 für die Polen.
Die Schweiz riskierte in der zweiten Hälfte mehr und kam zu einem sensationellen Ausgleichstreffer von Shaqiri, der den Ball per Fallrückzieher aus 16 Metern an den Innenpfosten setzte.
Garant des polnischen Sieges war auch Torhüter Lukasz Fabianski, der in der 73. Minute einen Freistoß des Wolfsburgers Ricardo Rodríguez mit einer herausragenden Parade aus dem Torwinkel lenkte. Zudem rettete die Querlatte bei einem Schuss von Haris Seferovic (78.). In der Verlängerung wehrte Fabianski dann einen Kopfball des eingewechselten Eren Derdiyok aus kurzer Distanz mit einem tollen Reflex ab.
Polen trifft in der Runde der letzten Acht am Donnerstag (30. Juni) in Marseille auf Portugal.
Quelle: Spiegel-online vom 25.06.2016
