Die US-Regierung hat den Verzicht auf Sanktionen gegen die Betreibergesellschaft der Gaspipeline Nord Stream 2 und deren deutschen Geschäftsführer bestätigt.
In einem an den US-Kongress übermittelten Bericht schreibt Außenminister Blinken, es sei davon auszugehen, dass Strafmaßnahmen negative Auswirkungen auf die Beziehungen zu Deutschland, zur Europäischen Union und zu weiteren europäischen Verbündeten und Partnern haben würden. Verhängt würden Sanktionen aber gegen mehrere russische Verlegeschiffe und Unternehmen. Zugleich bekräftigte Blinken, die Regierung in Washington sei weiterhin gegen das Projekt.
Die USA argumentieren, Europa und Deutschland drohten durch Nord Stream 2 abhängiger von russischem Erdgas zu werden. Auch sehen sie die Position des Gas-Transitlandes Ukraine geschwächt. Befürworter halten den Amerikanern entgegen, sie wollten auch die Absatzchancen für ihr Flüssiggas in Europa verbessern. Die rund 1.200 Kilometer lange Unterwasser-Röhre wird in der Ostsee von Russland nach Deutschland verbaut und ist bereits zu 95 Prozent fertiggestellt.
Quelle: Deutschlandfunk vom 20.05.2021
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