Von wegen „special relationship“: Britisch-amerikanisches Freihandelsabkommen fällt ins Wasser

23. Mai 2021
Von wegen „special relationship“: Britisch-amerikanisches Freihandelsabkommen fällt ins Wasser
INTERNATIONAL

Washington/London. Der frühere US-Präsident Trump hatte sich im Brexit-Streit klar auf die Seite Großbritanniens geschlagen und ein spezielles britisch-amerikanisches Freihandelsabkommen zum Ausgleich für die verlorenen Vorteile des EU-Binnenhandels in Aussicht gestellt. Doch daraus wird nun allem Anschein nach nichts.

Knapp ein Jahr nach der Aufnahme der Gespräche zwischen London und Washington bewertet der britische Handelsexperte Emanuel Adam von der britisch-amerikanischen Handelskammer die Chancen für einen erfolgreichen Abschluß der Verhandlungen als außerordentlich bescheiden.

Der dpa gegenüber erklärte er jetzt unumwunden, daß das Abkommen vorerst keine Chance habe. Das Abkommen habe für die neue US-Regierung unter Präsident Biden keine Priorität. Bidens internationale Handelspolitik baue auf der seines Vorgängers Trump auf und ziele darauf ab, das Ungleichgewicht zulasten der USA zu beseitigen. Hinzu komme die kritische Sicht des US-Kongresses auf die Politik der britischen Regierung im Streit über Brexit-Sonderregeln für die britische Provinz Nordirland mit der EU.

Die Gespräche zum Abschluß eines bilateralen Freihandelsabkommens zwischen den USA und Großbritannien hatten im Mai 2020 begonnen. Spätestens seit dem Stabwechsel im Weißen Haus sind sie weitgehend zum Stillstand geraten. (mü)

Quelle: zuerst.de vom 23.05.2021

Sie finden staseve auf Telegram unter https://t.me/fruehwaldinformiert

Sie finden staseve auf Gab unter https://gab.com/staseve

Besuchen Sie den Shop durch klicken aufs Bild

 


Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
2 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Ist doch klar dass Biden nichts weitermacht was Trump angefangen hat.
England hat halt nun die Arschkarte gezogen.

Rosemarie Pauly
Rosemarie Pauly
2 Jahre zuvor

…Bidens internationale Handelspolitik baue auf der seines Vorgängers Trump auf und ziele darauf ab, das Ungleichgewicht zulasten der USA zu beseitigen…

Bidens Politik geht in eine ganz andere Richtung. Trumps Devise lautete „America first“, Bidens geht in Richtung auf die Neue Weltordnung, heißt, „America last“ – also möglichst keine Vorteile für die eigenen Nationalstaaten.