Umfrage: Immer mehr Unternehmen wollen an Preisschraube drehen

Verbraucher müssen mit höheren Ausgaben rechnen: Vor allem der Großhandel plant offenbar, die Preissenkungen in der Coronakrise wieder hereinzuholen.

04.06.2021 – 08:13 Uhr
Die Unternehmen ziehen die Preise an. Ist die Coronakrise der wahre Grund? Quelle: dpa
Warenkorb

Die Unternehmen ziehen die Preise an. Ist die Coronakrise der wahre Grund?

(Foto: dpa)

 

Immer mehr Unternehmen in Deutschland wollen dem Ifo-Institut zufolge ihre Preise erhöhen. Dies treffe insbesondere für den Großhandel zu, wo das entsprechende Barometer von 54 Punkten im Vormonat auf 65 Zähler im Mai kletterte, wie die Münchner Forscher am Freitag zu ihrer Umfrage mitteilte.

„Viele Unternehmen geben Preiserhöhungen auf der Beschaffungsseite weiter“, sagte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. „Zudem gibt es teilweise Nachholeffekte aufgrund früherer Preissenkungen während der Coronakrise.“

In der Industrie stieg der Wert um fünf auf 37 Punkte, auf dem Bau um 20 auf 32. Die Saldenwerte geben die Prozentzahl von Unternehmen wider, die ihre Preise erhöhen wollen – abzüglich jener, die sie senken wollen.

Screenshot (657)

„Auch im Einzelhandel und den Dienstleistern sind Höchstwerte nicht mehr weit entfernt“, betonte das Institut. Es gebe nur noch wenige Branchen, wo keine Preiserhöhungen vorgesehen seien. „Die starken Preissteigerungen bei vielen Rohstoffen ziehen sich letztendlich quer durch die gesamte Wirtschaft“, sagte Wohlrabe.

Weltweit sind die Preise für Rohstoffe und Vorprodukte angesichts der kräftigen Erholung der Weltwirtschaft und ihrer größten Zugpferde USA und China deutlich gestiegen. Das bekommen auch die Verbraucher zu spüren: Die Inflationsrate erreichte im Mai mit 2,5 Prozent den höchsten Wert seit fast zehn Jahren, weil vor allem Energie deutlich teurer wurde. Experten halten für möglich, dass in der zweiten Jahreshälfte sogar zeitweise eine Vier vor dem Komma stehen könnte. 2022 soll sich der Preisauftrieb dann wieder abschwächen.

Quelle: Handelsblatt vom 04.06.2021

Sie finden staseve auf Telegram unter https://t.me/fruehwaldinformiert

Sie finden staseve auf Gab unter https://gab.com/staseve

Besuchen Sie den Shop durch klicken aufs Bild

 


Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
4 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor

Es gab keine Preissenkungen, außer die angedeutete der Märchensteuer.

Annette
Annette
2 Jahre zuvor

Seit der UNVERSCHÄMTEN Benzinpreiserhöhung freuen sich die Umwelthilfe und die Anna. Die Anna ist die von das Grün für alle.

Nicht freuen tun sich die Autoverkäufer und Reparaturwerkstätten, weil eben viel weniger gefahren wird.

Volkswirtschaft ist eine Art Planetengetriebe; fallen ein paar Rädchen aus, wird die Maschine langsamer und Stillstand ist Rückgang…

Wer erwartet schon von Politikern weitreichenden Sachverstand?

Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Ist doch logische die machen jetzt alles teurer. Das dumme Volk darf es bezahlen.
Profit ist wichtig. Ist schon mal was billiger geworden ?

Rosemarie Pauly
Rosemarie Pauly
2 Jahre zuvor

…Experten halten für möglich, dass in der zweiten Jahreshälfte sogar zeitweise eine Vier vor dem Komma stehen könnte. 2022 soll sich der Preisauftrieb dann wieder abschwächen…

Woher wissen die das ?
Dann darf hier aber nicht die ALB gewählt werden. Allerdings, schwarz sehen und rot sehen ist auch nichts Gutes…