Bloomberg: Russland verdrängt USA vom Getreidemarkt

Russische Lieferanten nutzen die Rubelschwäche, um die USA auf dem Getreidemarkt massiv zu bedrängen. Selbst traditionelle US-Kunden lassen sich jetzt von Russland beliefern, wie die amerikanische Nachrichtenagentur Bloomberg herausgefunden hat.

Der russische Rubel hat seit 2014 an Wert verloren, nachdem der Erdölpreis drastisch gefallen war und die westlichen Staaten Wirtschaftssanktionen gegen Moskau verhängt hatten. Russland nutze die billiger gewordenen Transporte, um die Konkurrenz auszustechen, so Bloomberg. „Während die US-Dominanz auf dem Weltmarkt seit zwei Jahrzehnten nachlässt, nehmen die Lieferungen aus der Schwarzmeerregion zu. Traditionelle Importeure von US-Getreide kaufen immer mehr russisches Getreide.“


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Erst vor kurzem hatte der weltgrößte Getreideimporteur Ägypten 90 Prozent seines Importbedarfs durch amerikanische Lieferungen gedeckt. Mittleiweile beträgt der US-Anteil nach Angaben der ägyptischen Behörden nur noch sieben Prozent. Der Anteil Russland stieg dabei auf 25 Prozent.

„Dabei ist offenbar der Preis entscheidend: Während die Schwarzmeerregion gute Qualität zu gutem Preis anbietet, sind die amerikanische Preise unbegründet hoch“, kommentierte Amy Reynolds vom Internationalen Getreiderat IGC in London.

Quelle: Sputnik vom 06.09.2015

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