Griechenland: „Raus aus der NATO! Jetzt!“ – Tausende protestieren in Athen gegen die NATO

 

Griechenland: „Raus aus der NATO! Jetzt!“ - Tausende protestieren in Athen gegen die NATO

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Tausende Demonstranten sind gestern durchs Zentrum von Athen marschiert. Sie alle demonstrierten gegen die NATO und ihre „imperialistischen Aktionen und Vorhaben“ sowie gegen den aktuellen NATO-Gipfel in Warschau. Dem Protestmarsch schlossen sich der griechische Ausschuss für internationalen Frieden, Gewerkschaften, feministische Gruppen, Studenten und andere Organisationen teil.

Thanasis Pafilis, ein Mitglied des Parlaments für die Kommunistische Partei Griechenlands sprach zu den versammelten Demonstranten: „Eine Tatsache, die wir wissen sollten, ist, dass etwa 200 Generale und Admirale aus Hitlers faschistischer Armee der NATO-Verwaltung beigetreten sind. Dies beweist, dass der Faschismus  ein echtes Kind des Imperialismus und Kapitalismus ist und nichts anderes.“

Die Kundgebung wurde vom Griechischen Komitee für Internationale Entspannung und Frieden (EEDYE) organisiert. Der griechische EU-Abgeordnete Athanasios Pafilis hielt eine Kundgebungs-Rede und verurteilte den Nato-Gipfel in Warschau. Die Demonstranten versammelten sich vor der US-Botschaft. „Es ist besonders wichtig, dass wir bei der heutigen Versammlung vor der Botschaft, die vom EEDYE und Dutzenden weiterer Massenorganisationen ins Leben gerufen wurde, und damit im Namen des griechischen Volks spricht, die bewaffnete Hand des amerikanischen und europäischen Imperialismus, der Nato, verurteilt“, zitiert 902.gr Pafilis.

Nach Ansicht von Pafilis, dem EEDYE und der griechischen Demonstranten planen die Nato und die EU neue Interventionen. Die Nato trage die Schuld dafür, dass über die Jahrzehnte hinweg Millionen von Menschen getötet wurden. „Die Nato hat auch reaktionäre Regime und Diktaturen in Griechenland, der Türkei, Spanien und Portugal unterstützt. Die Nato hat die Teilung Zyperns unterstützt und gefördert und nach 1990 neue Kriege in Jugoslawien, Afghanistan und Irak entfesselt, so der EU-Abgeordnete.

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Das transatlantische Bündnis hatte zuvor die „kommunistische Gefahr“ als Vorwand genommen, um ihre Existenz zu rechtfertigen. Doch derzeit werden der Terrorismus, die Auswirkungen des Klimawandels und asymmetrische Bedrohungen als Vorwände herangezogen, um die Existenz der Nato zu rechtfertigen. Die Nato-Erweiterung sei ein Prozess, der sich stetig ausdehnt. Bereits jetzt habe die Nato spezifische Kooperationsabkommen mit Nahost-Staaten, Nordseeland, Australien, Japan.

Ein Beispiel für die Ambitionen der Nato sei der Nato-Gipfel 2004 in Istanbul, wo „der Plan für den Erweiterten Nahen Osten geschmiedet wurde. Dieser Plan zielte auf die Staaten des Nahen Ostens und Nordafrikas ab, so Pafilis. „Der Krieg in Syrien, der Überfall auf Libyen, der sogenannte Arabischer Frühling, die Situation im Libanon und in der Regionen als Ganzes sind das Ergebnis dieses Projekts“, meint der Abgeordnete.

Die Kommunistische Partei Griechenlands berichtet auf ihrer Webseite: „Die Botschaft lautet: Keine Beteiligung an gefährlichen Plänen, die sich in diesen Tagen auf dem Nato-Gipfel in Warschau zusammenbraut (…) Raus mit der Nato aus der Ägäis.“

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Quelle: Russia Today (RT) vom 08.07.2016 und Deutsche Wirtschafts Nachrichten vom 09.07.2016

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Die haben kapiert was die Nato will/ist und wollen sie nicht. Hoffentlich werden andere auch noch schlau bevor uns dieser unsägliche Verein in den Krieg stürzt.

Birgit
Birgit
7 Jahre zuvor

Den Helenen ist die Logik nicht verloren gegangen. Im Gegensatz zur Mehrheit des Schlafmichel.