Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Bahnstreik der GDL: Streik im Personenverkehr hat begonnen

Lokführerstreik – Hildesheim (dpa)

Die Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer hat ihren Streik vom Güter- auf den Personenverkehr der Bahn ausgeweitet. Die Beschäftigten wurden aufgerufen, um 2 Uhr nachts ihre Arbeit niederzulegen. Reisende müssen sich nun bis Mittwochnacht 2 Uhr auf massive Einschränkungen vor allem im Fernverkehr einstellen.

Gestern hatte die GDL ein neues Angebot der Bahn abgelehnt, über eine zusätzliche Corona-Prämie zu verhandeln. GDL-Chef Weselsky sagte, ein – so wörtlich – „In-Aussicht-Stellen“ eines Angebots genüge ihm nicht. Die Offerte sei das Papier nicht wert, auf dem sie stehe. Die GDL hatte bereits vor etwa zwei Wochen gestreikt.

Der Fahrgastverband Pro Bahn forderte wegen des erneuten Ausstands von der nächsten Bundesregierung eine Änderung des Tarifeinheitsgesetzes. Sprecher Naumann sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, das bisherige könne man – Zitat – in die Tonne treten. Es löse das Problem der konkurrierenden Gewerkschaften nicht. Der Pro-Bahn-Chef schlug vor, durch die Wahl von Gremien, die dann die Tarife verhandelten, die verschiedenen Gewerkschaften einzubinden. Neben dem Bemühen um bessere Bezahlung gilt der Machtkampf zwischen der kleineren GDL und der größeren „Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft“ EVG ebenfalls als Erklärung für das Vorgehen der GDL.

In der Tarifauseinandersetzung hatte die Gewerkschaft am Samstag mit Streiks im Güterverkehr der Deutschen Bahn begonnen. Für den Personenverkehr strebt das Unternehmen an, während des zweitägigen Ausstands etwa jede vierte Fahrt im Fernverkehr durchzuführen. Auch für den Regionalverkehr wurden Ersatzfahrpläne aufgestellt.

Quelle: Deutschlandfunk vom 23.08.2021

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