Medienbericht: Offenbar weitere Rechtsextremismus-Fälle bei Bundeswehr-Eliteeinheit KSK

Soldaten trainieren am 23.01.2017 in Calw (Baden-Württemberg) mit einem G36 Gewehr im Schießausbildungszentrum auf dem Kasernengelände des Kommandos Spezialkräfte (KSK) (picture alliance / dpa - Franziska Kraufmann)
Die im baden-württembergischen Calw stationierte Elitetruppe KSK hatte seit 2017 immer wieder mit rechtsextremistischen Vorfällen Schlagzeilen gemacht. (picture alliance / dpa – Franziska Kraufmann)

Der Militärische Abschirmdienst (MAD) hat einem Medienbericht zufolge seine Ermittlungen wegen Rechtsextremismus bei der Bundeswehr-Spezialeinheit KSK ausgeweitet.

Wie die „Bild am Sonntag“ berichtet, geht es um einen Offizier und einen Unteroffizier. Einer von ihnen soll demnach die schwarz-weiß-rote Reichsflagge gehisst haben, die rechtsextreme Reichsbürger verwenden, um ihre Verachtung und Ablehnung für die Bundesrepublik Deutschland zu demonstrieren. Der zweite Verdächtige soll laut dem Blatt Teil einer rechtsradikalen Chatgruppe gewesen sein. Er habe sich dort über den sogenannten „Tag X“ ausgetauscht, heißt es weiter. Die Formulierung „Tag X“ gelte als Codewort für den Zusammenbruch der staatlichen Ordnung und die Machtübernahme durch rechtsextreme Gruppen.

Im Frühjahr hatte der Zwischenbericht des Generalinspekteurs der Bundeswehr, Zorn, ergeben, dass etwa 50 Soldaten des Kommandos Spezialkräfte seit 2017 wegen des Verdachts rechtsextremistischer Aktivitäten ins Visier des Militärgeheimdienstes geraten waren. Fünf von ihnen wurden aus der Bundeswehr entlassen, 16 weitere Soldaten wurden versetzt oder haben das KSK verlassen.

Die im baden-württembergischen Calw stationierte Elitetruppe hatte seit 2017 immer wieder mit rechtsextremistischen Vorfällen Schlagzeilen gemacht. Alles begann im April 2017 mit einer Abschiedsparty für einen KSK-Kommandeur, bei der mit Schweineköpfen geworfen, Rechtsrock gespielt und der Hitlergruß gezeigt worden sein soll. Im Mai 2020 wurde dann auf dem Grundstück eines KSK-Soldaten in Sachsen ein Waffenversteck mit Munition und Sprengstoff von der Polizei ausgehoben. Daraufhin ließ Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer (CDU) ein Reformkonzept für die Truppe erarbeiten und versprach, hart gegen Rechtsextremismus durchzugreifen.

Quelle: Deutschlandfunk vom 19.09.2021

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Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Die Politikk soll ruhig so weitermachen dann werden noch mehr Leute nach rechts driften wenn sie aufgewacht sind.

birgit
birgit
2 Jahre zuvor
Reply to  Ulrike

Rechts kommt von Recht ! Also weiter machen !