Graz. Nicht nur an der weißrussisch-polnischen Grenze, auch im Südosten wächst der Migrationsdruck. In Österreich wurde bislang mt rund 30.000 „Flüchtlingen“ für das ganze Jahr 2021 gerechnet – doch jetzt sind es bereits 34.000 Registrierte. Und. „Die Dunkelziffer wird dreimal so hoch eingeschätzt“, merken Insider an. Mit 14.900 Migranten sei das Burgenland besonders betroffen.
Jeden Tag sind das Bundesheer und die Polizei im Dauereinsatz, um Illegale zu betreuen, zu registrieren oder in die Erstaufnahmestellen zu bringen. Im Bezirk Oberpullendorf wurden allein am Freitag 147 Migranten aufgegriffen. Allein in Nikitsch kamen am Samstag 26 dazu, fünf Somalier waren es Sonntag unter anderem in Rechnitz.
Insgesamt haben es in diesem Jahr bereits 14.900 Illegale aus Ungarn ins Burgenland geschafft. „Das bedeutet, fast jeder Zweite der insgesamt 34.000 seit Jänner gemeldeten Flüchtlinge ist über das östlichste Bundesland nach Österreich gekommen“, teilte ein Behördensprecher mit.
Um die Polizei zu unterstützen, werden Asylwerber teilweise nach Graz gebracht, um sie dort zu registrieren. Laut Innenministerium sind es bislang mehr als 800. Das am stärksten vertretene Herkunftsland war Syrien mit 267 Personen, gefolgt von Afghanistan (177) und Bangladesch (174). In vier Monaten gab es 44 offizielle Bustransporte in die steirische Landeshauptstadt. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 10.11.2021
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