Umfrage unter ausländischen Firmen: Mit dem Wirtschaftsstandort Deutschland geht es bergab

21. November 2021
Umfrage unter ausländischen Firmen: Mit dem Wirtschaftsstandort Deutschland geht es bergab
WIRTSCHAFT

Berlin. „Zu teuer und zu langsam bei der Transformation“: ausländische Konzerne sehen den Wirtschaftsstandort Deutschland nach Angaben der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG zunehmend kritisch und fahren ihre Investitionen zurück.

Besonders schlechte Noten gab es für das Steuersystem und die digitale Infrastruktur: hier habe Deutschland „im EU-Vergleich weiter an Wettbewerbsfähigkeit verloren“, teilte KPMG am Mittwoch mit.

Die Wirtschaftsprüfer hatten 360 Finanzvorstände von deutschen Tochtergesellschaften internationaler Konzerne aus den USA, China, Japan und Europa befragt. Demnach planen nur noch 19 Prozent, in den kommenden fünf Jahren mindestens zehn Millionen Euro pro Jahr in Deutschland zu investieren. Vor vier Jahren wollten es noch 34 Prozent.

Als größtes Investitionshemmnis nannten die befragten Konzernvorstände eine unzureichende digitale Infrastruktur. Für neun Prozent der Befragten ist sie „die schlechteste in der EU“, für weitere 24 Prozent zählt sie „zu den fünf schlechtesten in der EU“.

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: „Deutschland ist zu teuer – bei Strom, Steuern und Arbeitskosten.“ Bei Industriestrom sei Deutschland mit Kosten von 18,18 Cent pro Kilowattstunde inzwischen das Schlußlicht in der EU. Und das deutsche Steuersystem stuften die befragten Finanzvorstände „als nicht wettbewerbsfähig“ ein.

Bemängelt werden inzwischen auch marode Straßen, Brücken und Schienen. Nur noch 59 Prozent der befragten Konzernvorstände stuften die logistische Infrastruktur unter den Top Fünf in der EU ein.

Die besten Bewertungen erhält der Wirtschaftsstandort für Lebensstandard (81 Prozent), öffentliche Sicherheit (80 Prozent) und politische Stabilität (80 Prozent). Auch als Forschungsstandort sehen 56 Prozent der befragten Manager Deutschland im EU-Vergleich in der Spitzengruppe. Deutliche Fortschritte gebe es bei der Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte: hier liegt Deutschland unter den Top Fünf in der EU.

Alles in allem zählt allerdings nur noch jeder dritte Befragte Deutschland zu den Top-Fünf-Standorten mit einem innovationsfördernden Umfeld. Die Attraktivität des Standorts schwinde. „Ein weiteres Anwachsen von Regulierung und Bürokratie infolge der geplanten EU-Umweltgesetzgebung“ sei eine Bedrohung für den Investitionsstandort Deutschland, warnte KPMG-Bereisvorstand Andreas Glunz. (se)

Quelle: zuerst.de vom 21.11.2021

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gerhard
gerhard
2 Jahre zuvor

Nicht nur die Wirtschaft geht bergab…bei ntv gab es diese Meldung:

Ein Bundeskanzler Olaf Scholz würde demnach von Wolfgang Schmidt als Kanzleramtsminister unterstützt. Schmidt ist seit vielen Jahren Scholz‘ Wegbegleiter und rechte Hand. Zurzeit ist er Staatssekretär im Bundesfinanzministerium.

Für die SPD könnte zudem als Wirtschaftsministerin die bisherige Umweltministerin Svenja Schulze im Kabinett sitzen. Dieses Ressort würde demnach um die Bereiche Transformation oder Bau ergänzt. Die Liste ist an dieser Stelle jedoch unklar; sie führt auch Robert Habeck als künftigen Wirtschaftsminister auf, der daraus – um das Thema Klima erweitert – eine Art Superministerium machen würde. Im Gegenzug würden die Grünen der FDP das Finanzministerium überlassen, das dann Christian Lindner übernehmen würde. Grünen-Co-Chefin Annalena Baerbock übernähme das Außenministerium.
Die weiteren Posten für die SPD: Innenministerin würde Christine Lambrecht, die bisherige Justiz- und Familienministerin. Das Ressort Arbeit und Soziales würde weiterhin von Hubertus Heil betreut. Das Gebiet Bildung und Forschung würde Klara Geywitz übernehmen – Geywitz war 2019 Scholz‘ Co-Kandidatin bei der erfolglosen Wahl zur SPD-Spitze. Entwicklungsministerin würde Bärbel Kofler werden, seit 2016 Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung.
Falls Habeck Wirtschafts- und Klimaminister würde, könnten die übrigen Aufgaben des bisherigen Umweltministeriums entweder dem Landwirtschaftsministerium zugeschlagen werden oder das Umweltministerium bliebe erhalten und würde um Kompetenzen im Bereich Wald ergänzt werden. So oder so sieht die Liste die langjährige Grünen-Bundesgeschäftsführerin Steffi Lemke dafür vor.
Die weiteren Posten für die Grünen: Fraktionschef Anton Hofreiter würde demnach Verkehrsminister. Co-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt würde das Familienministerium übernehmen.
Die weiteren Posten für die FDP: Generalsekretär Volker Wissing oder – in Klammern genannt – der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Marco Buschmann, könnte das Justizressort übernehmen; Marie-Agnes Strack-Zimmermann würde Verteidigungsministerin, und Michael Theurer würde Jens Spahn als Gesundheitsminister beerben.
Quelle: ntv.de, jog

Seids mir nicht böse … ich kann nicht so schnell essen wie ich k….. möchte

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor

Wenn das so festgestellt wurde, dann doch weil es „IM Kastendreiloch“ als Terminator aller wirtschaftlichen Zerstörungswut so wollte!
In der Politik passierte nichts was nicht passieren soll!

birgit
birgit
2 Jahre zuvor

Für den Mittelstand lohnt es sich nicht mehr hier eine Firma zu unterhalten oder Arbeitnehmer ein zu stellen. Lehrlinge ausbilden ist das Verlustgeschäft an sich !
Die Sesselfurzer plündern jeden ct. weg ! Für mich nur noch dreckiges Viehzeug. Hoffentlich haben die Seiler bald Konjunktur.

Alexander Berg
2 Jahre zuvor

Gesellschaftlich als „normal“ deklarierte Selbstunterdrückung, -ausbeutung und -versklavung finden irgendwann ihr jähes Ende. Man braucht sich nuur mit dem System auseinandersetzen.

Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Bisher sind alle Unterdrücker irgendwann weggefegt worden vom Volk das die Schnauze voll hatte.

Wenn ich obige Ministerienanwärter lese kann ich nur noch kotzen. Bärenbock als Aussenministerin – ich lach weg . Die blamiert uns dann in der ganzen Welt diese hohle Nuss.
Die FDP hat uns wie immer verraten und das Fähnchen in den Wind gehängt. Danke