Donald Trump nominiert Vizepräsidentenkandidat

Fast wäre die Nachricht in all den Schreckensmeldungen am Freitag untergegangen: US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat einen Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten ernannt. Mike Pence ist Gouverneur des Bundesstaates Indiana – und steht weit am rechten Rand. Ein Steckbrief.

Name: Michael Richard „Mike“ Pence

Alter: 57 Jahre, geboren am 7. Juni 1959

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Beruf: Mike Pence ist Gouverneur im US-Bundesstaat Indiana, seine politische Karriere begann er aber bereits in den 1990er-Jahren. Da moderierte er eine konservative Radioshow. Außerdem saß Pence zwölf Jahre lang im Abgeordnetenhaus. Er gilt als eine zuverlässige Größe für seine Kollegen im US-Repräsentantenhaus, ruhig und verlässlich. Trotzdem, oder gerade deswegen, stand er bislang eher nicht im Rampenlicht.

Familie: Pence ist verheiratet – seit mehr als 30 Jahren. Das macht ihn für konservative Wähler vermutlich attraktiver als Trump selbst, der bereits mit seiner dritten Ehefrau liiert ist. Außerdem hat Mike Pence einen Sohn und zwei Töchter.

Politik: Der 57 Jahre alte Pence gilt als sehr konservativ. Er ist gläubiger Christ, stammt aus einer irisch-katholischen Familie und richtiggehend bibelfest, laut Nachrichtenagentur AP genießt er hohes Ansehen bei den evangelikalen Christen. Er tritt gegen die Homo-Ehe und das Recht auf Abtreibung auf, im vergangenen Jahr empörte er mit einem umstrittenen Gesetz, das Menschen erlaubte, aus religiösen Gründen keine Geschäfte mit Homosexuellen zu machen. Glücklicherweise wurde das Gesetzt wieder geändert.

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Außerdem hat Pence in Indiana eines der strengsten Abtreibungsgesetze der USA durchgesetzt. Die Ansiedlung Schutzsuchender aus Syrien in Indianapolis lehnte Pence ab. Von christlicher Nächstenliebe ist bei ihm nicht viel zu finden. Als Barack Obama Präsident wurde, rebellierte er gegen dessen Krankenversicherungs-Pläne.

Seine Unterstützer hingegen verweisen auf die gesunde Wirtschaft in Indiana mit sinkender Arbeitslosigkeit.

Ausbildung: Pence hat Jura an der Indiana University Law School studiert. Danach arbeitete er zunächst bei einem konservativen Forschungsinstitut.

Nominierung: Pence könnte für Trumps Anhänger das perfekte Pendant darstellen. Bodenständig und ruhig, nicht so impulsiv wie Trump, verkörpert er den idealen Politiker vieler konservativer Wähler.

Trump schien sich dessen allerdings in den vergangenen Tagen nicht mehr so sicher zu sein. Er hatte Pence lange warten lassen, bevor er schließlich am Freitag auf Twitter seine Auswahl bekanntgab. Dabei hatte es bereits am Donnerstag geheißen, die Personalie sei erledigt.

Quelle: swr3.de vom 16.07.2016

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Baufutzi
Baufutzi
7 Jahre zuvor

Abteibung vermeiden gefällt Leuten wie Gates,Soros und co nicht und darum blässt dem deutschstämmigen Trump und anderen Kolegen,der hässliche Falken-und Wallstreetwind ins Gesicht.