Warschau. Der polnische Grenzschutz bleibt auf Posten: allein am Mittwoch wurden mindestens 375 (!) Versuche von Migranten abgewehrt, von Weißrußland aus die Grenzsperren zu überwinden und illegal in die EU zu gelangen. In der Ortschaft Czeremsza habe eine Gruppe von Personen den Grenzzaun beschädigt und sei einige Meter auf polnisches Gebiet vorgedrungen, teilte die polnische Grenzschutzbehörde mit. Sicherheitskräfte hätten die Gruppe wieder zurück auf weißrussisches Gebiet gebracht.
Nach wie vor halten sich derzeit mindestens 2000 Illegale in unmittelbarer Nähe der polnisch-weißrussischen Grenze in Notlagern auf und warten auf eine Gelegenheit, um auf EU-Gebiet vorzudringen. Während Polen mittlerweile von einer Reihe mitteleuropäischer EU-Länder – darunter Ungarn, Österreich, der Tschechischen Republik und der baltischen Länder – unterstützt wird, wird offenbar über die Köpfe der Regierung in Warschau hinweg darüber verhandelt, Illegalen-Kontingente direkt aus Weißrußland nach Deutschland einzufliegen.
Mehrere bundesdeutsche Kommunen haben Aufnahmeangebote gemacht, auch die weißrussische Regierung hat Bereitschaft zu solchen Transfers signalisiert. Auch die künftige Ampel-Bundesregierung mit Grünen-Außenministerin Baerbock wird das Ihre dazu tun, möglichst viele Illegale nach Deutschland zu holen. (mü)
Bildquelle: Ministerstwo Obrony Narodowej – http://mon.gov.pl/pl/galeria/489
Quelle: zuerst.de vom 27.11.2021
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