Gängelung beim Corona-Thema: Schweizer Medienmogul verordnete die Regierungslinie

06. Januar 2022

Gängelung beim Corona-Thema: Schweizer Medienmogul verordnete die Regierungslinie

KULTUR & GESELLSCHAFT

Bern. Kein Einzelfall, aber erstmals gut dokumentiert: der Geschäftsführer der Schweizer Mediengruppe Ringier, Marc Walder, hat ausdrücklich erklärt, alle zu dem Unternehmen gehörigen Redaktionen beim Thema Corona auf die Regierungslinie vergattert zu haben. Und zwar nicht erst dieser Tage, sondern schon vor fast einem Jahr. Das geht aus einem jetzt veröffentlichten Mitschnitt einer nichtöffentlichen Online-Konferenz im Februar 2021 hervor.

Walder sagte bei dieser Gelegenheit: „Wir wollen die Regierung unterstützen, durch unsere mediale Berichterstattung, damit wir alle gut durch die Krise kommen.“ Er referierte außerdem, das zu Ringier gehörige Boulevardblatt „Blick“ habe anders als die deutsche „Bild“-Zeitung keine „wahnsinnig harte“ Kritik an den Maßnahmen der Regierung geäußert. So etwas nütze im Moment niemanden etwas. Vielmehr hätten Medien während der „Pandemie“ eine „zusätzliche Dimension an Verantwortung“ und dürften keinen Keil zwischen Staat und Gesellschaft treiben.

Von mehreren Schweizer Medien kommt jetzt geharnischte Kritik. So merkt der „Tagesanzeiger“ an, es gehe „nicht an, daß ein Manager eines Verlags die Berichterstattung über ein ganzes Themenfeld in eine bestimmte Richtung zu lenken versucht“.

Noch deutlicher wird die „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ): „Was der CEO eines der größten Medienunternehmen der Schweiz da zum Ausdruck bringt, ist eine journalistische Bankrotterklärung.“

Besonders brisant: Walder argumentierte dem Mitschnitt zufolge auch mit durchsichtigen finanziellen Überlegungen. In der Schweiz, gab er zu bedenken, finde in wenigen Wochen eine Volksabstimmung über ein „Maßnahmenpaket zugunsten der Medien“ statt, womit Verlage rund 150 Millionen Euro jährlich an Subventionen erhalten würden. Ringier würde zu den Hauptprofiteuren des neuen Mediengesetzes gehören.

Ringier ist eines der größten Medienunternehmen der Schweiz und auch in zahlreichen weiteren Ländern aktiv. Über ein Joint Venture mit dem Axel-Springer-Verlag veröffentlicht Ringier auch Medien in Ungarn, Polen, Serbien und der Slowakei. (mü)

Quelle: zuerst.de vom 06.01.2022

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Rosemarie+Pauly
Rosemarie+Pauly
2 Jahre zuvor

Heute bei uns:
Kurz zusammengefasst:

Akut infizierte Personen: 670
Anzahl der Neuinfektionen: 58

positive PCR-Tests (teilweise nach positiven Schnelltests) zusätzlich rückwirkend: 53

7-Tage-Inzidenz-Wert: 192,3

Personen in Quarantäne: 1.197
Genesene Personen: 15.679
Personen in stationärer Behandlung: 19
Personen auf der Intensivstation: 6
An/mit Corona verstorbene Personen: 241

Stand: 06.01.2022

Letztes Mal:
Kurz zusammengefasst:

Akut infizierte Personen: 614
Anzahl der Neuinfektionen: 14

positive PCR-Tests (teilweise nach positiven Schnelltests) zusätzlich rückwirkend: 96

7-Tage-Inzidenz-Wert: 153,4

Personen in Quarantäne: 1.136
Genesene Personen: 15.559
Personen in stationärer Behandlung: 15
Personen auf der Intensivstation: 5
An/mit Corona verstorbene Personen: 237

Stand: 04.01.2022

Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Überall die gleichen Arschkriecher. Keine Eier mehr in der Hose solche Typen.
Hauptsache Geld kassieren.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor

Für den Speicherplatz-ach sooo ist das….
Die Schlange häutet sich, es bleibt immer eine Schlange und wenn Sie Ihre abgestoßenen Haut frisst um keine Spuren zu hinterlasse. Wenn der Kuckuck sein Ei in ein anders Nest legt, wird es trotzdem ein Kuckuck!

kairo
kairo
2 Jahre zuvor

Wo ist das Problem? Er ist der Chef. In einer Demokratie entscheidet die Mehrheit. In einem Unternehmen darf jeder machen, was der Chef will.